Film
Einsiedler Kino «Cineboxx» zeigt ab heute Freitag auch Filme in digitaler Technik und in 3D
Ab heute Freitag werden im Kino «Cineboxx» auch 3D-Filme gezeigt. Während der letzten drei Tage wurde die neue Technik im Einsiedler Kino installiert.
«Bis vor wenigen Jahren hat die Digital-Technik in den Kinos keine enorme Verbreitung erfahren», sagt Franz Kälin, Inhaber des Kinos «Cineboxx» in Einsiedeln. Durch das Aufkommen der neuen 3D-Technologie hat sich dieser Umstand grundlegend verändert: «Um Filme in 3D zeigen zu können, muss ein Kino über Digital-Technik verfügen.»
«Wir möchten den Zuschauern etwas bieten»
Anfang Jahr hat sich auch Kälin für diesen Schritt entschieden: «Wir haben uns dafür entschieden, weil wir als Kino unserem Publikum etwas bieten möchten.» Auch sein regelmässiger Umgang mit den Einsiedler Kino-Besuchern hat gezeigt, dass 3D-Filme zum Bedürfnis geworden sind: «Die Leute haben immer wieder danach gefragt.» Gewartet hat Kälin aber bis jetzt, um die neue Ausrüstung in Empfang nehmen zu können – derart gross ist der Ansturm auf die neue Technologie.
200 Kilogramm schwerer Projektor
Der 200 Kilogramm schwere Projektor konnte nur mit vereinten Kräften die steilen Treppen des Cineboxx hinaufgestemmt werden. Auch der Einsiedler Weltmeister im Power-Lifting, Hansjürg Kälin, war an der Aktion beteiligt. «Ohne ihn hätten wir das wohl kaum geschafft», meint Franz Kälin. Neben dem Projektor wurde eine neue Leinwand im Kino hochgezogen. Diese ist derart beschaffen, dass sie weniger hell – also mit weniger Energie – angestrahlt werden muss, um dennoch ein genügend helles Bild zu liefern. «Das ist ein grosser Vorteil, da die 3D-Technologie enorm viel Licht benötigt.» Durch die Leinwand kann also Energie eingespart werden. Die ganze Umrüstungsaktion schlägt laut Kälin mit rund 200'000 Franken zu Buche. Die Zuschauer kommen ab heute Freitag in den Genuss von 3D-Filmen.
Anfang mit Familien-Animationsfilm
Den Anfang machen der Familien-Animationsfilm «Ich – Einfach unverbesserlich» und der Video-Game-Schocker «Resident Evil: Afterlife». Kälin, nicht nur Kino-Betreiber, sondern auch leidenschaftlicher Filmliebhaber, sieht in der neuen Technologie aber nicht nur Vorteile: «Die Technik ist neu und es wird derzeit sehr auf die 3D-Effekte Wert gelegt.» Dabei rücke das Erzählen von guten Geschichten in den Hintergrund. Das werde sich mit der Zeit aber geben, ist Kälin zuversichtlich und blickt in eine helle, dreidimensionale Zukunft.
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