Noch bis am 22. November im Chärnehus: Antoine Chaix mit Landschaftsbildern. Foto: Franz Kälin
Noch bis am 22. November im Chärnehus: Antoine Chaix mit Landschaftsbildern. Foto: Franz Kälin

Kunst & Design

Bilderausstellung von Antoine Chaix: wie mitten drin

Thematisch ganz auf Landschaften ausgerichtet, präsentiert der Einsiedler Arzt Antoine Chaix grossformatige Bilder im Chärnehus.

Am letzten Freitag lud der Einsiedler Arzt Antoine Chaix zur Vernissage seiner Bilderausstellung im Chärnehus. Schon beim Betreten des altehrwürdigen Gebäudes fallen einem die farbenfrohen Bilder auf. Auf drei Stockwerken sind sie ausgestellt, die aussagekräftigen Öl- und Pastellbilder. Beim weiteren Rundgang durch die Ausstellung kommt das Staunen über die detailgetreuen Bilder: Man sieht die Landschaft direkt vor sich. Seien es nun bekannte Gegenden rund um Einsiedeln oder sonst in der Schweiz oder anderswo… Mit «anderswo» sind Gegenden gemeint, die Antoine Chaix in seiner Tätigkeit als Mitverantwortlicher von Médecins sans Frontières (Ärzte ohne Grenzen) bereist (Einsiedler Anzeiger vom 13. November).

Malerei als Ausgleich

Die Malerei ist für Antoine Chaix ein wichtiger Ausgleich in seinem Leben und gibt Energie für seine vielfältigen Aufgaben in Familie, Beruf und für sich. In seinen Bildern werden oft Gebirge und dann wieder Weite dargestellt. Die Sujets seiner Bilder sind frei gewählt, aufgenommen in Alltagssituationen, wie jeder und jede sie erleben kann. Sei es beim Erkunden der näheren Gegend oder bei weit entfernten Einsätzen. In den so entstandenen Naturbildern ist oft ein unerwarteter Moment mit drin, sei es der knallrote Rapid mitten im sonst ruhigen Bild, oder der krumme Wanderwegweiser. Diese spannenden Momente voller Fantasie machen seine Naturbilder so interessant. Die Freude am künstlerischen Tun, aber auch am Leben selber, ist spürbar. Noch etwas: Die Bildlegenden verraten etwas über den Humor des Künstlers, der oftmals zu einem Schmunzeln anregt.

Und als Zeichen der Dankbarkeit

Warum malt der in Einsiedeln wohnhafte Arzt überhaupt? Als Ausdruck der Dankbarkeit, dass es uns hier so gut geht. Dass es nicht selbstverständlich ist, dass wir alles haben, was wir zum Leben brauchen. Und dass das nicht überall so ist. Und dass er die Schönheit des Lebens sehen und anderen damit eine Freude machen möchte. Genau das kam auch an der Vernissage zum Ausdruck, als Beat, Meinrad und Helen Küchler ihre Musik anstimmten. Und beim letzten Stück sang Laura Auf der Maur «meine Seele hört im Sehen». Dieses Sehen kann durch diese Ausstellung angeregt werden.

Ausstellung im Chärnehus:

bis22. November 2009
Mo bis Fr14.30 - 21.00 h
Sa und So11.00 - 21.30 h

Einsiedler Anzeiger

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

19.11.2009

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