Detta Kälin freut sich, dass Kunstmaler Christian Lienert seine Werke im Museum Fram ausstellt. Bild Karl Hensler
Detta Kälin freut sich, dass Kunstmaler Christian Lienert seine Werke im Museum Fram ausstellt. Bild Karl Hensler

Kunst & Design

Christian Lienerts vielfältige Bilderwelt

Kennt der Leser den Rüsselkäfer, den Korkenzapfler, die Riemenkröte? Figuren aus der Tierwelt, gewiss. Aber wie sie vom einfallsreichen Einsiedler Kunstmaler Christian Lienert dargestellt werden, sieht man nicht alle Tage.

Das kann jetzt vom 15. bis 28. Januar 2011 im Museum Fram in Einsiedeln nachgeholt werden. Eröffnet wurde diese Ausstellung am 14. Januar von Direktorin Detta Kälin vor einer grossen und beeindruckten Gästeschar. In den Willkommgruss flocht sie den Hinweis ein, dass das Museum der Einsiedler Kultur eine Plattform bieten will. Es werde versucht, mittels wechselnden Ausstellungen dem Besucher einheimische und historische Themen näherzubringen. Auch erinnerte sie daran, dass Kunst nicht immer mit Können verbunden sei. Beim hier ausstellenden Künstler ist solches aber eindeutig dokumentiert.

Der Kunstmaler Christian Lienert

Bekanntlich rüstet der Maler seine Palette mit mancherlei Farben aus. Beim 1944 geborenen Christian Lienert ist aber nicht nur die Palette bunt. Seine Motive zeigen eine Vielfalt, die den Gang durch die Ausstellung zu einem gern angenommenen, eindrücklichen Erlebnis mit viel Abwechslung werden lässt. Zwei Dinge sind es, die etwas überraschen. Zum einen kommt man kaum zum Vornherein auf den Gedanken, dass dieser Künstler 20 Jahre lang Revierförster war. Zum andern liessen die verschiedenen Techniken auch schon Sachverständige zweifeln, dass die unterschiedlichen Bilder vom selben Maler stammen.

Seine liebste Bschäftigung

Spricht man ihn auf seine Motivation an, erklärt er, dass es eigentlich schon seit seiner Jugend für ihn die beliebteste Beschäftigung ist, zu zeichnen und zu malen. Es gebe ihm Ansporn, wenn er bei seinen Kunden Freude und Bewunderung wecken könne. Auch hätte er schon selbst gestaunt, was sich auf seinem Papier entwickelt hätte. Für ihn war es einmal auch eine besondere Herausforderung, ein Buch, übrigens ist er ein Grossneffe unseres Waldstattdichters Meinrad Lienert, mit seinen Zeichnungen zu illustrieren. Porträts mittels Bleistift aufs Papier zu bringen, verlangt feinfühlige Geduld. Er versteht dies meisterhaft.

Zur Ausstellung

Die hellen Räume tragen das ihre dazu bei, dassdie vielfältigen Werke von Christian Lienert den Dialog mit dem interessierten Besucher finden. Der Kunstfreund lässt die Bilder immer wieder gerne auf sich wirken. Als Themen dienen dem einfallreichen Maler die vielfältige Natur, Brauchtum, Dorfbilder ebenso wie die von originellen Einfällen begleiteten Darstellungen aus der Tierwelt. Letztere beweisen den feinen Humor des Künstlers.

Feiner Humor

Nimmt er doch Wortgebilde, siehe Einleitung, zum Anlass, diese auch in ihrer doppelten Aussage darzustellen. Zum Beispiel zeigt er eine Glühbirne in der Form einer erstrahlenden Butterbirne. Wer die Resultate sieht, gratuliert dem Künstler gerne. Der Betrachter der unterschiedlichen Werke pflichtet spontan bei, wenn Christian Lienert ein freischaffender Künstler genannt wird. Sein Wirken zeigt deutlich ein freies Schaffen, das nur vom Papier oder der Leinwand begrenzt wird. Im Museum Fram ist eine Ausstellung zu geniessen, die auch Kurzweil zu bieten weiss.

Ausstellung

15.–28.01.2011

Ort

Museum Fram
Eisenbahnstrasse 19
Einsiedeln

Öffnungszeiten

- Sa, So:14–20 Uhr

- Mo–Fr:16–20 Uhr

Weitere Infos

www.fram-einsiedeln.ch

Einsiedler Anzeiger

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

18.01.2011

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www.schwyzkultur.ch/iKbjZt