Ein Labor im Museum Fram - 1

Kunst & Design

Ein Labor im Museum Fram

Speditiv verlief am letzten Montag die GV des Fram-Clubs Einsiedeln. Die An- wesenden wurden orientiert über ein abwechslungs-reiches Jahresprogramm.

Auf eine GV ohne Probleme zurückblicken kann Präsident Walter Kälin (Meilen). In deren Zentrum stand die Präsentation des Jahresprogrammes. Wahlen standen keine an, da der Vorstand mit Präsident Kälin, Ingrid Fässler-Heinzer sowie Marann Schneider-Schnyder für drei Jahre gewählt ist, und sich demzufolge erst im nächsten Jahr einer (allfälligen) Wiederwahl stellen muss. Mit Interesse verfolgten die rund 30 anwesenden Freunde des Museums an der Eisenbahnstrasse die Präsentation des Jahresprogrammes sowie des «Labors», wie der neue Ausstellungsteil bezeichnet wird, der durch die Kuratorin Detta Kälin erläutert wurde.

Federica de Cesco

Vor fast 75 Jahren landete der Benziger-Verlag mit dem Rösslein Hü einen richtigen Best- und Longseller. Die amerikanische Autorin Ursula M. Williams hat das Kinderbuch geschrieben, Franz Caspar, der später das Schweizerische Jugendbuch-Institut gründete, hat es übersetzt. Marann Schneider-Schnyder lässt diese lustigen und gefährlichen Abenteuer – so der Untertitel – am Samstag, 21. April, um 17 Uhr Museum Fram wieder aufleben. Eine Veranstaltung in der Reihe «Bei Benziger erschienen». Die erfolgreichste Autorin des Benziger-Verlags heisst Federica de Cesco. Am Samstag, 21. April, ist sie um 19 Uhr zu Gast in Einsiedeln, zu Gast bei Walter Kälins ganz persönlichem Gespräch. Cescos frühen Romane, darunter ihr Erstling «Der rote Seidenschal», wurden zwar noch vom Verlag Schweizer Jugend in Solothurn veröffentlicht, aber später kamen rund 20 Bücher bei Benziger heraus. Seit Mitte der 90er-Jahre schreibt Federica de Cesco auch Romane für Erwachsene. Zurzeit liegt in den Buchhandlungen «Die Mondtänzerin» auf.

Mani Matter

Zum 40. Todestag von Mani Matter zeigt das Forum Schweizer Geschichte Schwyz vom 31. März bis 16. September die Ausstellung Mani Matter (1936–1972), die letztes Jahr mit grossem Erfolg im Landesmuseum in Zürich zu sehen war. Im Benziger-Verlag erschienen nach seinem frühen Tod Tagebuch-Notizen, Geschichten und andere Texte in den Büchern Sudelhefte (1974) und Rumpelbuch (1976). Mani Matter verfolgte damit einen Plan zu einem Buch voll derartiger (wie sie hier sind) Aufzeichnungen. Peter Arens liest Ausschnitte daraus in der Reihe «Bei Benziger erschienen». Zwischenmusik: Matija Sebrek (Gitarre), Donnerstag, 14. Juni, 20 Uhr.

Hommage an Diogenes-Verlag

Am 13. September 2011 starb im Alter von 81 Jahren der Einsiedler Daniel Keel, der Gründer des Diogenes-Verlags. Zusammen mit Rudolf C. Bettschart, einem andern Einsiedler, machte er Diogenes zum grössten rein belletristischen Verlag Europas. In Erinnerung an Daniel Keel lädt der Fram-Club exakt ein Jahr nach dem Tode Keels am Donnerstag, 13. September, auf 20 Uhr zu einem Abend mit Geschichten aus Büchern, die im Diogenes-Verlag erschienen sind. Gelesen werden sie von der in Lübeck lebenden Einsiedler Schauspielerin Heidi Züger. Mit von der Partie ist eine weitere Einsiedlerin, die Jazz-Sängerin Nicole Durrer, begleitet vom Gitarristen Adrian Emanuel Egli.

Einsiedler Pilger Sagen

Vier Tage, bevor es mit Zauberwahn & Wunderglauben definitiv aus ist, bietet sich am Donnerstag, 11. Oktober, um 20 Uhr Gelegenheit, den Themen und Gegenständen der Ausstellung noch einmal in anderer Form zu begegnen. Hans Steinegger, Autor und langjähriger Geschäftsführer der Kulturkommission des Kantons Schwyz, hat 150 Sagen über Pilger rund um den Heiligen Meinrad, die Schwarze Madonna und die Wallfahrten ins Klosterdorf gesammelt. Er hat sie vor zwei Jahren in einem reich illustrierten Buch unter dem Titel Einsiedler Pilger Sagen veröffentlicht und lässt sie an diesem Abend in Wort und Bild lebendig werden.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Kunst & Design

Publiziert am

09.03.2012

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