Kunst & Design
Kunstausstellung von Kamille Peter
Die schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin wohnt seit letztem Sommer in Einsiedeln und stellt erstmals aus. Sie machte ihr Hobby zum Beruf.
Auf die Frage, wie viele Bilder sie an ihrer Kunstausstellung im Sihlpark/Hotel Ramada in Schindellegi ausstelle, holt die 30-jährige Kamille Peter aus Einsiedeln blitzschnell ihren Laptop hervor udn klappt ihn auf. Sie zählt und scrollt und zählt und scrollt … und nennt am Schluss die Zahl 45. Das sei jedoch nicht die definitive Zahl, sagt die schweizerisch-amerikanische Doppelbürgerin, die seit letztem Sommer in Einsiedeln lebt. Während der Ausstellung, die noch bis am Sonntag, 28. April, dauert, kommen noch weitere Bilder dazu, die «momentan noch nicht ganz trocken sind», sagt die Künstlerin, deren Mutter Italienerin und der Vater Schweizer ist – mehr noch: Kamille Peter hat auch Einsiedler Wurzeln. Ihre Grossmutter vaterseitig war eine Füchslin, Schwester von Schuhmacher Hermann Füchslin.
Vor allem Ölbilder
Kamille Peter malt vor allem Ölbilder, jedoch nicht nur. Sie arbeitet auch in Acryl. Seit sie in der Schweiz ist, hat sie rund drei Dutzend Bilder gemalt. Und zuvor malte sie schon weit über 100 Bilder in Kalifornien, wo sie als Lehrerin und Anwaltsassistentin arbeitete. Der Unterschied besteht darin, dass Malen in den USA ihr Hobby war, hier in Einsiedeln ist es ihr Beruf. Deshalb macht sie nun auch ihre erste Ausstellung. «Seit ich in der Schweiz lebe, hat mir meine grosse Liebe geholfen, aus der Malerei mehr als ein Hobby zu machen und meinen Traum zu verwirklichen», sagt Kamille Peter und spricht ihren Freund Marco Lienert aus Willerzell an. Darüber sei sie sehr glücklich und dankbar. «Meine Dankbarkeit gilt auch meinen Freunden, die mich grossartig unterstützen.» Ihre Bilder können im Sihlpark/Hotel Ramada frei besichtigt werden. Doch nicht nur Bilder sind zu sehen, sondern auch Skizzen. Und am kommenden Samstag und Sonntag, 6. und 7. April, ist die Künstlerin von 11 bis 16 Uhr anwesend.
Schon als Kind kreativ
Im persönlichen Gespräch dürfte einiges über die Künstlerin zu erfahren sein. Sie bezeichnet sich zwar als «shy», als schüchtern. Doch wenn sie über ihre Kunst spricht, sprudelt es nur so aus ihr heraus. Sie spricht zwar nicht schweizerdeutsch. Doch mit ihrem Hochdeutsch mit dem typischen amerikanischen Akzent bricht sie schnell das Eis. In ihrer Familie sei Kunst stets willkommen gewesen, schreibt sie auf ihrer Homepage. «Ich hatte schon als Kind die Möglichkeit, mich künstlerisch und kreativ auszuleben», sagt Kamille Peter. «Meine Mutter hat unsere Bilder stolz im und ums Haus präsentiert.» Sie erinnert sich, mit neun Jahren mit einem ihrer Bilder bei einem Kunstwettbewerb gewonnen zu haben. «Von Klein an haben mich meine Familie und meine Freunde animiert, mein Talent im künstlerischen Bereich auszuleben. » So wurde die Kunst, das Malen, über Jahre zu ihrem Hobby. Sie glaube immer noch daran, dass man mit viel Willen und Fleiss seine Träume verwirklichen könne. «Mein Traum ist, anderen Menschen durch meine Kunst viel Freude zu bereiten und möglichst viele kahle Wände zu beleben.» Wenn eines ihrer Bilder, ihrer Skizzen oder eine ihrer Steppdecken nach einem harten Arbeitstag jemandem Freude und Geborgenheit vermittle, «habe ich mein Ziel erreicht», sagt Kamille Peter.
Einsiedler Anzeiger
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