Am Fusse der Statue von Otto I. (von links): Professor Ulrich Reimkasten, Marcel Föllmi, Künstler Martin Feistauer, Abt Martin Werlen, Lilly Meier-Föllmi und Helmut Meier. Bild Mario Wittenwiler
Am Fusse der Statue von Otto I. (von links): Professor Ulrich Reimkasten, Marcel Föllmi, Künstler Martin Feistauer, Abt Martin Werlen, Lilly Meier-Föllmi und Helmut Meier. Bild Mario Wittenwiler

Kunst & Design

Triptychon für Abt Martin

Abt Martin Werlen besuchte am 19. April die Jubiläumsausstellung zum 1100. Geburtstag von Otto I. im Schloss Wallhausen im ostdeutschen Sachsen-Anhalt. Dafür wurde er nun beschenkt.

Die Urkunde ist an der Jubiläumsausstellung zu bestaunen: 947 stattete Otto I. die Einsiedler Klostergemeinschaft mit dem Recht der freien Abtswahl und den Abt mit der Reichsunmittelbarkeit aus. «Dafür wird er in unserer Klostergemeinschaft in Ehren gehalten», erklärt Abt Martin Werlen. Tatsächlich kann man Otto I. in Einsiedeln nicht so leicht ausweichen. Auf dem Klosterplatz begegnet man nämlich seiner grossen Statue. Zu seinem 1100. Geburtstag findet im Schloss Wallhausen, dem Geburtsort von Otto I., eine Jubiläumsausstellung statt. Wallhausen liegt im ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Das Schloss Wallhausen befindet sich in Besitz von Helmut und Lilly Meier-Föllmi, welche die Kunst-Galerie Meier in Arth betreiben.

Künstler und Professor

Die zweite Urkunde, welche Abt Martin Werlen bei seiner Reise nach Ostdeutschland im Gepäck hatte, ist die Schenkungsurkunde der Insel Ufnau aus dem Jahr 965. Auch sie ist an der Jubiläumsausstellung zu sehen. Der Künstler Martin Feistauer, der schon oft im Schloss Wallhausen sowie in der Galerie Meier in Arth ausstellte, freute sich derart über den Besuch des Abts, dass er ihm nun ein Bild schenkte. Martin Feistauer überreichte sein Triptychon «Gefallene Engel» Abt Martin Werlen am letzten Freitag unter der Statue von Otto I. auf dem Klosterplatz. Der Abt bekam das dreiteilige Kunstwerk in Einsiedeln zum ersten Mal zu Gesicht. Nun werde er im Kloster einen geeigneten Ort finden, um es würdigend auszustellen. Gestiftet wurde das Geschenk vom Institut Sepia von Professor Ulrich Reimkasten der Kunsthochschule Halle. Dieser begleitete seinen «Schüler» und Erschaffer des Kunstwerks Martin Feistauer bei seinem Besuch in Einsiedeln. Dass Abt Werlen überhaupt den Weg nach Wallhausen fand ist auch das Verdienst des Pfäffiker Bauunternehmers Marcel Föllmi, dem Bruder von Lilly Meier-Föllmi. «Schon unser Vater hatte gute Beziehungen zum Kloster», erklärte Marcel Föllmi.

Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

08.05.2012

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