Regisseur Livio Andreina (links) und Autor Lukas Bärfuss begrüssen die vielen Interessierten am Weltthater-Tag. Bild pd
Regisseur Livio Andreina (links) und Autor Lukas Bärfuss begrüssen die vielen Interessierten am Weltthater-Tag. Bild pd
Lasset die Spiele beginnen!  - 1

Bühne

Lasset die Spiele beginnen!

Informativer und gut besuchter Welttheatertag in den Räumen der Stiftsschule Einsiedeln.

Nebst Kühen, Schafen und Ziegen wurden am letzten Samstag, 16. September, auch die Facetten des Welttheaters 2024 zur Schau gestellt. Am Welttheatertag orientierten Vorstand und künstlerische Leitung über das Grossereignis.

 

Im Sommer nächsten Jahres ist es so weit – die 17. Aufführung des Einsiedler Welttheaters findet statt. Nachdem 2020 aus bekannten Gründen keine Vorführungen stattfinden konnten, wird nun ein neuer Anlauf genommen.

 

400 bis 600 Personen 

Mit dem Welttheatertag wurde am vergangenen Samstag die nächste Spielzeit eingeläutet. Damit eine solche Veranstaltung überhaupt stattfinden kann, bedarf es nämlich einer Menge theaterbegeisterter und helfender Hände. Um diese zu finden, wurden am Wochenende allerlei Facetten des Welttheaters 2024 vorgestellt. Vor vier Jahren konnten alle Rollen besetzt werden, dies soll nun wieder gelingen. Nebst Schauspielerinnen und Schauspielern braucht es aber noch viele weitere Leute, die sich unter anderem um Bühnenbild, Kostüme und Technik kümmern. Zwischen 400 und 600 Personen werden insgesamt benötigt, um das Projekt auf die Beine zu stellen. Zwischen 9 und 18 Uhr konnten sich Interessierte aus erster Hand in den Hallen der Stiftsschule über das Spektakel informieren. Zunächst wurde der Vorstand sowie die künstlerische Leitung vorgestellt.

 

Stück wurde überarbeitet

Autor Lukas Bärfuss und Regisseur Livio Andreina präsentierten danach in einer Lesung mit viel Elan die Neufassung des Stücks. Anschliessend gab es in verschiedenen Ateliers weitere Einblicke. Wer sich vorstellen kann, im Chor zu singen oder ein Instrument zu spielen, durfte sich beim Komponisten Bruno Amstad anhören, wie das Welttheater klingen wird. Die Musik ist sehr vielseitig und bietet neben sanften Tönen auch lautere und heftigere Sequenzen. Annamaria Glaudemans gab Auskunft über Bühnenbild, Kostüme und Requisiten und erklärte, was man mitbringen sollte, um bei der Gestaltung dieser Utensilien mithelfen zu können. Ihr selbstgebasteltes Modell veranschaulichte, wie der Klosterplatz während der Aufführungen ungefähr aussehen wird. Lukas Kälin informierte über die Technikberufe. Choreograph Graham Smith musste sich krankheitshalber entschuldigen, sein Workshop zum Thema Bewegungsformen wurde am Samstag von Livio Andreina geführt. Rita Lang und Beat Ruhstaller vom Kinder- und Jugendtheater Sapperlot haben alle interessierten Kinder betreut und informiert. 

 

Nur positive Nebenwirkungen!

Nun hoffen Vorstand und künstlerische Leitung, möglichst viele Leute in den Bann des Welttheaters gezogen zu haben und bald zum Spielvolk zählen zu dürfen, damit das Projekt endlich umgesetzt werden kann. Oder um es mit den Worten des Vorstandspräsidenten Hanspeter «James» Kälin zu sagen: «Ich kann garantieren, wenn man sich mit dem Welttheater-Virus ansteckt, hat es nur positive Nebenwirkungen. » 

 

Einsiedler Anzeiger / Caroline Kälin

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

19.09.2023

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