Eine erfolgreiche Buchvernissage: Das Medium Daniel Eberle konnte sich mit seiner Frau Andrea (links) und Verlegerin Tanja Holzer über viele Zuhörer freuen. Bild Philipp Fanchini
Eine erfolgreiche Buchvernissage: Das Medium Daniel Eberle konnte sich mit seiner Frau Andrea (links) und Verlegerin Tanja Holzer über viele Zuhörer freuen. Bild Philipp Fanchini

Literatur

Weniger denken, dafür mehr fühlen

Am Mittwoch präsentierte der medial veranlagte Einsiedler Daniel Eberle sein erstes Buch «Weiter als das Jenseits» im Kino Cineboxx in Einsiedeln. Die über 100 Zuhörer kamen in den Genuss einer äusserst spannenden und ungewöhnlichen Buchvernissage.

Schon beim Empfangsapéro drängten sich die Besucher von Daniel Eberles erster Buchvernissage im grosszügigen Foyer des Kinos Cineboxx in Einsiedeln. Das Interesse am medial veranlagten Einsiedler war gross, und nicht nur Freunde und Verwandte fanden sich zu diesemAnlass ein. Die eigentliche Buchpräsentation fand dann im kleinen Kinosaal statt, der weit über den letzten Platz besetzt war. Nach den einführenden Worten der Journalistin Tanja Holzer, die für Daniel Eberle als Verleger fungierte, war das Medium selber an der Reihe. «Ich bin eigentlich kein Mann des geschriebenen Wortes», gab Eberle zu. Auch deshalb habe er rund fünf Jahre an seinem ersten Buch geschrieben. «Die meisten Bücher sind mir zu umfangreich – ich wollte meinen Erstling kurz halten.» Dafür ist der Inhalt von «Weiter als das Jenseits » umso dichter. Eberle erzählt darin unter anderem, wie er die Welt wahrnimmt und wie es ist,Verstorbene zu sehen, die denWeg in den Himmel nicht finden können: die sogenannten armen Seelen. Der gleichnamige Schweizer Dokumentarfilm wurde dann auch im Anschluss an die Vernissage gezeigt.

Wichtige Fragen beantworten

In Eberles Buch ist aber noch weit mehr zu finden: «Ich beantworte darin die Fragen, die mir die Menschen am häufigsten gestellt haben.» Kritisch zeigt sich der Einsiedler im Übrigen gegenüber der Esoterikszene: «Es wird oft aus dem Leid und der Verzweiflung der Menschen ein Geschäft gemacht.» Auch er selber sei in einer Phase seines Lebens von Medium zu Medium geeilt, um Antworten zu finden. Seine eigene Arbeit möchte Eberle als «normal» verstehen: «Als Medium erfährt man oft komplette Ablehnung oder totale Abhängigkeit – beides ist nicht gut, und wir sollten einen normalen Umgang mit medial begabten Menschen im Alltag finden.» In der anschliessenden Fragerunde zeigte sich nicht nur das Medium, sondern auch das Publikum offen, und die Antworten Eberles auf Fragen nach dem Jenseits, Nahtoderfahrungen oder Seelenwanderungen erstaunten und weckten das Interesse auf mehr.

Auf das Herz hören

Auf die Frage nach dem Sinn des Lebens meinte Eberle: «Geniessen Sie Ihr Leben, und versuchen Sie, weniger zu denken und mehr zu fühlen – hören Sie auf Ihr Herz.» Während des Signierens seines Buches standen die Besucher quer durch den ganzen Kinosaal an. Daniel Eberle führt seit fünf Jahren sein eigenes Unternehmen Medialspirituelles Personal Coaching «ashumbra » mit seiner FrauAndrea Eberle in Schindellegi.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Literatur

Publiziert am

14.12.2012

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