Die Musik ist sein Metier: Markus Zehnder in seinem Geschäft «Dream Sound». Bild Patrizia Pfister
Die Musik ist sein Metier: Markus Zehnder in seinem Geschäft «Dream Sound». Bild Patrizia Pfister

Musik

Anlass steht und fällt mit den Zuschauern

Das Programm des Einsiedler Musikfestes vom 22. und 23. August ist bekannt. 19 Bands, angeführt vom barbadisch-schweizerischen Headliner William White und dem begnadeten britischen Bluesgitarrist Aynsley Lister, haben zugesagt.

Markus Zehnder ist einer der Gründerväter des Dixie-Festivals, welches Anfang der 90er-Jahre ins Leben gerufen wurde. Nach der letzten Austragung des Einsiedler Anlasses sagte er sich: «Sollte es eine Neuauflage des Musikfestivals geben, bin ich im OK dabei.» Der 50-Jährige meldete sich also bei den Verantwortlichen vom «Einsiedler Musikfest» und wurde sofort ins Boot geholt. Durch seine berufliche Erfahrung im Musiksektor ist Zehnder natürlich ein Gewinn für das OK.

Gagen leicht höher als budgetiert

Der Toningenieur und Musiker ist Inhaber und Geschäftsführer der Firma DS DreamSound AG. Betreffend des Musikfestes ist es Zehnders Aufgabe, das Programm zu erstellen, die Bands zu buchen und für eine reibungslose Kommunikation zu sorgen. Zudem stellt seine Firma die kompletten Ton- und Lichtanlagen, sowie die Hauptbühne. Zuallererst galt es, passende Bands zu organisieren. Musikalisch sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein, wobei volkstümliche Musik für einmal ausgeklammert wird. Das Team unter der Leitung von Markus Zehnder mit Ueli Knüsel, Andy Knobel und Saida Hauser trug seine Ideen zusam men und sammelte Vorschläge. «Das ging sehr gut, wir hatten gar keine Meinungsverschiedenheiten.» Durch die gewünschten Bands wurde leider das Budget etwas überschritten. Deshalb wurde die geplante Boogie-Woogie-Band bereits im Vorfeld gestrichen. «Vielleicht ergibt sich die Möglichkeit in einem anderen Jahr», so Zehnder. «Das Budget für die Gagen beträgt aktuell um die 35'000 Franken plus Essen für 19 Bands», weiss er. Dies ist natürlich nur ein Teil des Gesamtbudgets, das mit Sponsoren und Eintritten wieder hereingeholt werden soll. Man merkt auch, dass die Bands das Festival sehr schätzen, da sie dem OK mit der Gage zum Teil sehr entgegenkamen. «Es kriegen aber alle etwas», betont der Musiker.

Nur Zusagen erhalten

Auch das restliche OK war mit den geplanten Künstlern einverstanden. «Keine einzige Band, die wir angefragt haben, sagte ab.» Dies sei aussergewöhnlich und spreche ebenfalls für das gewählte Datum im August. Markus Zehnder ist sehr zufrieden mit dem Line-up. «Was jetzt noch stimmen muss, ist das Wetter», lacht er. Ein grosser Vorteil war die jahrzehntelange Erfahrung des DreamSound-Geschäftsführers im Musikbusiness. Die Agenturen, welche die Künstler vertreten, kannten ihn schon von früher.

Glücksgriff mit William White

Als «Glücksgriff» bezeichnet der Einsiedler William White. Kurz nach der Abmachung fürs Musikfest stieg sein neues Album direkt auf Platz zwei der Schweizer Charts ein. «Jetzt müssten wir 20 bis 30 Prozent mehr für den Auftritt bezahlen.» Auch der Brite Aynsley Lister zieht immer viele Zuschauer an. «Jede seiner CDs ist ein grosser Erfolg.» Natürlich sind auch altbekannte Gruppen wie Soul Jam, Hot Hermits oder Terry and the Hot Sox dabei. Nicht fehlen dürfen junge Einsiedler Bands, beispielsweise Landmark, The Clamp Closure's und Simi and The Shy Guys. Aus dem OK spielt Saida Hauser bei Racy Ram mit. Aus organisatorischen Gründen verzichtete Zehnder auf einen eigenen Auftritt mit «The Breeze». Da er mit seiner Firma vor Ort für die Technik verantwortlich sei, liege es ihm wahrscheinlich höchstens drin, eine oder zwei Bands zu schauen. «Ich weiss aus Erfahrung, dass es ein mega Stress ist.» Festival ist ein Bedürfnis

Leute wollen Festival

Für die erste Austragung des Festes wurden die musikalischen Zielsetzungen des OKs absolut erreicht. Auf der Homepage wurden die teilnehmenden Künstler bereits publiziert. «Ich werde auf der Strasse oft angesprochen. Die Leute wollen das Festival wieder», dies spürt Zehnder stark und er hat ein gutes Gefühl dabei. «Der Anlass steht und fällt mit den Zuschauern.» Natürlich zählt er darauf, dass auch Petrus am gleichen Strick zieht. «Ich hoffe, dass das Publikum auch kommt, falls es tröpfeln sollte.» Überdies windet Zehnder seinen OK-Kollegen ein Kränzchen: «Sie machen das sehr gut. Man merkt, dass sie schon viel Erfahrung mitbringen.» Was ihn jedoch bedrückt, ist die

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.04.2014

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