Nach der Verabschiedung der diesjährigen Maturanden beginnt die Mitgliedersuche von Dirigent Marcel Schuler erneut. Bild Franz Kälin
Nach der Verabschiedung der diesjährigen Maturanden beginnt die Mitgliedersuche von Dirigent Marcel Schuler erneut. Bild Franz Kälin

Musik

Der «Gagnam Style» im Stiftstheater

Die Studentenmusik feierte im Theater der Stiftsschule. Anlass war das Ende der Fastenzeit. Musikalisch wurde dabei einiges geboten.

Das diesjährige Laetarekonzert (Latein: laetare heisst freue dich) fand am 6. April statt. Das Fest gehört eigentlich ans Ende der Fastenzeit. Durch das Zeitmanagement der Stiftsschule steigt es aber einige Zeit später. Um halb acht Uhr begann das Blaskonzert unter der Leitung von Dirigent Marcel Schuler direkt mit dem ersten Lied.

Abwechslungsreiche Liederwahl

Die Auswahl an Liedern liess kaum Wünsche offen. Zwischen älteren und neueren Stücken wurde einiges geboten. Die Studentenmusik hatte sich aus vielen Genres bedient. Zu den betagteren Werken zählten unter anderen «Bread and Games» von William Vean und «Salsa Amigo» von Peter Coulman. Auch der Videospielsoundtrack «The Legend of Zelda» wurde sehr atmosphärisch vorgetragen. Es sollte, laut Aussage der Arrangeure Stefan Marty und Stefan Schönbächler, den unterschätzten Wert der Videospielsoundtracks darlegen. Noch ein Soundtrack fand den Weg in die Auswahl. Der des neuen James Bond Streifens «Skyfall». Die Highlights waren aber ohne Zweifel die Chart-Hits «Party Rock Anthem» und «Gangnam Style».

Kleine Gruppenprojekte

Während des Abends wurden Auftritte von Kleinformationen eingebaut. Einzelne Mitglieder der Studentenmusik hatten eigene Darbietungen vorbereitet. Namentlich erwähnt waren es: Blues-Sisters, Gabrielibläser, Hauptsach s’tönt sowie Julia und Deborah. Durch sie war während des Abends für Abwechslung gesorgt. Julia und Deborah gaben sogar eine gesangliche Einlage zum Besten.

Abschied und bissige Geschenke

Ende dieses Jahres werden dreizehn der Musikantinnen und Musikanten der Stiftsschule den Rücken kehren. Diese Zahl ist etwa die Hälfte aller Beteiligten der Studentenmusik. Marcel Schuler bemerkte dazu, dass er im Herbst wieder auf Mitgliederfang gehen müsse. Die Gehenden liessen es sich aber nicht nehmen, ihren Dirigenten noch etwas hochzunehmen. Ihm wurden einige Geschenke überreicht, welche zum Schmunzeln anregten. So erhielt er einen anklebbaren Bart (passend zu seiner Haarfarbe). Die ergraute Version für spätere Jahre gab es direkt dazu. Zudem hatten die Schüler einen Halter für seinen Dirigentenstab gebastelt. Laut ihrer Aussage hatte Marcels Stab einen Hang dazu, in die Reihen der Bläser zu entgleiten. So sei für beider Sicherheit gesorgt. Der humorvolle Abend endete nach drei Zugaben und jeder zog vergnügt von dannen.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

12.04.2013

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