Das ganze «different colours»-Ensemble mit der Begleitung: Samuel und Corinne Rath (links). Bild Werner Bösch
Das ganze «different colours»-Ensemble mit der Begleitung: Samuel und Corinne Rath (links). Bild Werner Bösch

Musik

«Different Colours»: Das sind elf Sek-Schülerinnen

Ein halbes Jahr wurde unter der Leitung von Corinne Rath jeweils montags im Wahlfach «Chor» geprobt. Letzte Woche war es so weit: Vier Mal hiess es «live in concert». Ein buntes Programm von elf Liedern erfreute das Publikum.

Wenn im Titel vom Hörerlebnis die Rede ist, soll doch gleich festgehalten sein, dass «different coulours – live in concert» auch für die Augen ein Schmaus war. Toll assortiert, in Schwarz mit verschiedenfarbigen Foulards, präsentierten sich die elf jungen Damen, zusammengewürfelt aus dem dritten Kurs, mit Gesamtleiterin Corinne und Samuel Rath (Gitarre und Rhythmik-Instrumente) auf der Bühne im Gemeindesaal des Alten Schulhauses.

Starke Teamleistung, tolle Soli

Schon der Einzug war speziell: Mit dem Kanon «Viva la musica», zugleich dem Motto für die folgenden 45 Minuten, schwangen sich die jungen, hübschen Sängerinnen auf die Bühne. Sympathisch, dass jedes Lied von einer anderen Schülerin angesagt und in Kurzform vorgestellt wurde. Mit «Lollipop», einem Klassiker schlechthin, war das Eis gleichsam gebrochen, die Nervosität ad acta gelegt. Die Vielfalt der Lieder war schnell erkannt.

Ansage in «ächt Bärndütsch»

Was würde besser zu einem Mani Matter-Lied passen als eine kurze Liedeinführung im Matter-«Sound»? In ihrem Mutterdialekt wies Johanna Braun im lupenreinen Dialekt auf einige Details zum Lied «Sandwich» des 1972 allzu früh verstorbenen Mundartsängers hin. «Was isch es Sandwich ohni Fleisch?» und andere Kernfragen kamen gut hinüber. Ebenso landete der Whitney Houston-Song «The greatest love of all» aus dem Jahre 1986, in welchem auch Corinne Rath, mit viel Übersicht und sichtlicher Freude am Flügel begleitend, zu einem toll gesungenen Solo ausholte. Ihr Mann Samuel begleitete den Chor im Stevie Wonder-Lied «I just call to say I love you» mit seiner Gitarre. Dann folgte das Stück, welches die «singing girls» als das schwierigste einstuften: «Only you» vom Pop-Duo Yazoo und der A-Cappella-Formation Flying Pickets. Den heiklen Rhythmus meisterte der Chor aber mit Bravour, die höchste Hürde war übersprungen. Den jeweils grossen Applaus haben die 13 Beteiligten mehr als verdient. Zum musikalischen Treffer ins Schwarze kann man der Leiterin und ihren Sängerinnen «nur» gratulieren! Man freut sich bereits auf ein nächstes Mal.



Unter dem Motto «Happiness is singing in the choir» bietet die Musikschule einen Semesterkurs an, der ab dem 18. Februar jeweils am Montag von 16.05 bis 17.35 stattfindet. Notenkenntnisse sind nicht zwingend. Für Musikschüler ist der Kurs gratis, alle andern bezahlen einen Unkostenbeitrag von 50 Franken. Anmelden sollte man sich so rasch wie möglich. Auf gehts! (Infos: www.einsiedeln.ch «Musikschule»).


Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

05.02.2013

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