Die Bassistin und Sängerin von "Entirely Bonkers" Gina Breitenstein stand erstmals bei BandXsz auf der Bühne.
Die Bassistin und Sängerin von "Entirely Bonkers" Gina Breitenstein stand erstmals bei BandXsz auf der Bühne.

Musik

«Es sind viele Songideen unterwegs»

«Entirely Bonkers» heisst die einheimische Band, welche im Januar für «Art on Einsiedeln» gegründet wurde. Mit  Bassspielerin und Sängerin Gina Breitenstein kann die Band eine aussergewöhnliche Kombination präsentieren.

Die Band nahm erstmals am BandXsz-Wettbewerb teil und spielte an der ersten Vorausscheidung im Mauz in Einsiedeln am vergangenen Samstag.

Céline Küttel: Ihre Band heisst Entirely Bonkers, übersetzt heisst das: komplett übergeschnappt. Wieso gerade dieser Name?

Gina Breitenstein: Eigentlich war es ein Witzvorschlag von Manuel Baumann. Wir sind alle grosse Fans von Alice im Wunderland und Entirely Bonkers ist aus einem Zitat davon. Aber es passte dann sehr gut zu uns.

Und wie war es auf der Bühne?

Es geht. Wir sind immer sehr kritisch. Wir bekamen allerdings nur positive Rückmeldungen, auch von der Jury – zum Glück (lacht). Und dann waren die eigenen Zweifel eigentlich gegessen. Vom Gefühl her, war es allerdings sehr gut.

Ihr klingt recht kritisch mit euch selbst. Wie viel übt ihr denn?

Das ist unterschiedlich. Wir spielen ganz sicher einmal die Woche drei Stunden.

Ihr habt ziemlich kurzfristig noch ein eigenes Lied eingeübt. Wie kam das zustande?

Es hiess, wir hätten etwa 20 Minuten oder 3 Songs Bühnenzeit. Und wir hatten mit unseren vier Songs nur 16 Minuten. Dann entschieden wir uns, eine Eigenkomposition zu spielen – einfach so.

Und wer schrieb sie?

Manuel – er schrieb den Text und hatte die Melodie im Kopf und ich habe dann passend den Bass eingespielt.

Könnt Ihr euch auch vorstellen, irgendwann nur noch eigene Songs zu spielen?

Absolut. Es sind ziemlich viele Songideen unterwegs. Dann darf man ja noch einiges erwarten!

Wie schätzten Sie Ihre Chancen auf den Sieg ein?

Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich finde, jede Band hat ziemlich geil gespielt. Es ist ein riesiger Schritt, auf diese Bühne zu gehen und ich würde den Sieg jedem gönnen. Wir haben einfach mitgemacht, weil es für uns eine Erfahrung mehr ist und weil wir Freude daran haben, aufzutreten, nicht für den Sieg. Wir wollten auch einfach einmal Resonanz kriegen, von Leuten, die wissen, wovon sie sprechen.

Am letzten Samstagabend standen zwei Frauen auf der Bühne. Die Frontfrau von «The Eye Of Apophis» und Sie. Wie ist das, als einzige Frau in der Band und fast einzige Frau an einem solchen Anlass zu sein?

Als einzige Frau in der Band ist es so, dass man um drei Jungs herum sehr viel mitbekommt, was man nicht wissen möchte (lacht). Aber es ist total cool. Mir kommt das nicht speziell vor. Das höre ich nur von aussen. Ich mache einfach das, was mir Spass macht.

Aber das ist cool. Weil es tatsächlich eine ungewöhnliche Kombination ist: Frau-Bass-Gesang ...

Ich glaube auch, dass das eher selten ist. Aber eigentlich ist es, glaube ich, einfach so, dass der Typ Mensch, der Bass spielt, einfach ein anderer Typ ist, als der, der Gitarre spielt. Man ist halt eher im Hintergrund mit dem Bass, aber auch als Person, man ist sehr tragend.

Zum Schluss etwas Anderes. Wie geht es mit «Entirely Bonkers» weiter?

Wir haben bald den nächsten Auftritt bei einem Charity-Event für Uganda. Eine Kollegin fragte mich an und es war klar, dass wir spielen würden. Dann hoffen wir auf weitere Konzerte. Viel steht im Moment noch nicht an. Aber wir erweitern definitiv unser Repertoire.

Einsiedler Anzeiger (cel)

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

25.04.2017

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