Sorgten mit leichtem und flüssigem Spiel für Frühlingsstimmung in der Jugendkirche: die Musiker der Musikgesellschaft Konkordia. Foto: Franz Kälin
Sorgten mit leichtem und flüssigem Spiel für Frühlingsstimmung in der Jugendkirche: die Musiker der Musikgesellschaft Konkordia. Foto: Franz Kälin

Musik

Frühlingsstart in der Jugendkirche

Die Musikgesellschaft Konkordia lud vergangenen Sonntag zur Frühlingsbotschaft in der Jugendkirche. Seit dem letzten Kirchenkonzert waren bereits sechs Jahre verstrichen.

Nach einem kurzen Choral folgte die Begrüssung der Zuhörer und die beiden Ansagerinnen Desirée Stebler und Denise Egli wurden vorgestellt. Die Jugendkirche war fast voll und der Musikverein machte mit seinen roten Uniformen einen festlichen und professionellen Eindruck. Die ersten beiden Stücke, «Fanfaren-Intrade» und «Overtura» stimmten das Publikum auf ein abwechslungsreiches Konzert ein. Die Musik spielte mal laut, mal leise und überzeugte durch gute Tonqualität. Bei «Dynamic Fantasy» konnte die Zuhörerschaft ihrer Fantasie freien Lauf lassen und sich allerlei Szenarien vorstellen.

Maiglöckchen spriessen gehört

Das Stück «Frühlingsbotschaft», welches zugleich Pate stand für das Motto des Konzerts, begann etwas düster, was stellvertretend für den Winter stand. Gegen Ende des Stückes, im Grandioso, konnte man dann die Maiglöckchen förmlich spriessen hören. Dieses Arrangement wurde speziell von Komponist Rolf Galliker an die Bedürfnisse der Konkordia angepasst. Mit «Gelsomina» wurde eine weltbekannte Filmmelodie Federico Fellinis zum Besten gegeben. Das Trompetensolo war sehr schön, schon beinahe kitschig. Die restlichen Musikanten bildeten einen passenden Klangteppich zum Einzelkünstler. Am Ende der Stücke wurden die Musizierenden jeweils mit starkem Applaus unterstützt.

Gekonnte Solo-Einlagen

Für «Twinkling Flutes» zeigten vier Flöten-Solistinnen ihr Können. Das Stück gehört zum Märchen «Peter und der Wolf». Man hörte die lieblichen Vogelstimmen klar und deutlich bis in die hintersten Ecken der Kirche. Die Solo-Einlagen wirkten sehr leicht und flüssig. Darauf folgte eine Bravour-Polka für drei Solo-Katzen, die von den Klarinetten übernommen wurden. In diesem Stück war grosse Fingerfertigkeit und zudem Schnelligkeit gefragt.

Grosses Finale

Gegen Schluss des Konzertes wurden mit «Go down Moses» und «Amazing Grace» zwei der meistbekanntesten Stücke gespielt. Der Negro Spiritual passte sehr gut zum Ambiente und manch ein Kopf wippte im Takt mit der Musik. Untermalt wurden die Stücke durch Soloeinlagen, die beim Publikum immer wieder Szenenapplaus hervorriefen. Bei «Amazing Grace» verteilten sich die beiden Spieler der Solotrompeten immer wieder anders im Raum der Kirche, um die spezielle Akustik besser auszunützen. Nach dem offiziellen Programm applaudierte die Zuhörerschaft wie wild. Nach einigen kurzen Dankesworten an die Pfarrei, den Dirigenten und alle anderen, die sich für das Konzert eingesetzt hatten, folgten noch zwei Zugaben. «Heal The World» von Michael Jackson rief alte Erinnerungen wach, während die Musik das Konzert mit ihrem, eigens von Dirigent Galliker entworfenen Signaturmarsch «viva concordia» abschloss.

Weitere Konzerte folgen

Fazit: Das Frühlingskonzert war ein sehr gelungener Anlass, der im Publikum «Lust auf mehr», sprich warme Temperaturen und frische Blumen machte. Die Musikgesellschaft überzeugte mit ihrer klanglichen Qualität und beherrschte die verschiedenartigen Stücke meisterhaft. Den Abend liessen die Musikanten und einige der Gäste friedlich im Vereinsrestaurant Drei Könige ausklingen. Das nächste wichtige Konkordia-Unterhaltungskonzert findet am 5. und 6. November im Dorfzentrum statt.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

29.03.2011

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