80 bis 100 Stunden hat er investiert: OKP Lukas Hasler. Foto: Wolfgang Holz
80 bis 100 Stunden hat er investiert: OKP Lukas Hasler. Foto: Wolfgang Holz
Das OK des Einsiedler Musikfest hat auch 2019 ein tolles Programm zusammengestellt. Bild zvg
Das OK des Einsiedler Musikfest hat auch 2019 ein tolles Programm zusammengestellt. Bild zvg

Musik

«Ich habe sehr viel Freude daran»

Am Freitagabend steigt die sechste Auflage des Einsiedler Musikfests. OK-Präsident Lukas Hasler (37) ist bestens vorbereitet. Er hat das Einsiedler Musikfest zum sechsten Mal auf die Beine gestellt.

Mit Lukas Hasler sprach Wolfgang Holz


Wolfgang Holz: Wie geht’s Ihnen, Herr Hasler: Bestens erholt aus den Ferien zurück und bereits in grosser Vorfreude auf den Start des Einsiedler Musikfests?


Lukas Hasler: Also, Ferien hatte ich eigentlich keine. Ich habe vier Tage Aktiv-Urlaub mit Wanderferien auf der Lenzerheide gemacht. So langsam freue ich mich auf das Einsiedler Musikfest am Wochenende. Die Telefone häufen sich gerade, letzte Vorbereitungen werden getroffen. Auch unsere WhatsUp-App läuft.


Das Musikfest findet ja zum zweiten Mal an dem neuen Standort statt. Wie zufrieden sind Sie mit der Location?


Wir sind sehr zufrieden mit dem jetzigen Standort im und am Paracelsuspark. Wir werden diesen Standort auch in Zukunft beibehalten. Dass es nur noch zwei Bühnen gibt, ist bei den Musikfest-Besuchern gut angekommen. Das reicht vollends aus und hat sich auch auf unser Budget ausgewirkt. Das Musikfest ist dadurch kompakter geworden, und es sind auch weniger Anwohner vom Festival betroffen.


Was sind ausser «Seven» die Top-Acts des diesjährigen Musikfests?


Zum Beispiel Sina, die Schwiizer Mundart-Pop-Sängerin aus dem Wallis – sie ist sehr bekannt. «Crimer» macht sehr massentauglichen Elektro-Pop. Und auch Bluesrocker Andrea Bignasca ist in der Region sehr beliebt.


Sind auch lokale Bands dabei?


Ja. Die Gruppe Sealand, die Folk-Pop spielt, kommt direkt aus Einsiedeln. Ich habe sie schon mehrere Mal gehört, und einer von «Sealand» ist sogar mit mir in die Schule gegangen. Wir decken mit dem Programm ein breites Spektrum ab.


Auf was alles können sich die Einsiedlerinnen und Einsiedler freuen?


Natürlich vor allem auf die Musik. Sich die Live-Konzerte anzuhören, wird dabei in diesem Jahr für die Musikfest-Besucher – für Jung und Alt – noch angenehmer, weil wir mit der Lautstärke heruntergegangen sind. Und das, obwohl es keine Beschwerde gegeben hat. Zudem gibt es viel Leckeres zum Essen von der einheimischen Gastronomie.


Wie gut läuft der Ticketvorverkauf im Vergleich zum Vorjahr?


Es ist etwas besser gelaufen als im letzten Jahr. Das ist uns gelungen durch die zwei Vorverkaufsstufen. Kostete eine Eintrittskarte für Freitag und Samstag ab 1. Juli nur 50 Franken, musste man ab 15. Juli 60 Franken dafür bezahlen. An der Abendkasse kostet der Freitagabend 35 Franken, der Samstag 40 Franken. Letztes Jahr hatte es 3500 Besucher – wir hoffen natürlich, dass es dieses Mal noch mehr Zuschauer werden.


In welchem finanziellen Rahmen spielt sich das Musikfest in diesem Jahr ab?


Unser Budget liegt in diesem Jahr bei 155’000 bis 160’000 Franken. Vor sechs Jahren haben wir mit 120’000 Franken begonnen. Die Ausgaben sind also moderat gestiegen – auch weil wir investierten.


Wie viele Arbeitsstunden haben Sie in das Musikfest gesteckt – schliesslich sind Sie ja noch Architekt von Beruf?


Das lässt sich schwer sagen. So etwa 80 bis 100 Stunden. Ich bin relativ gut organisiert und arbeite meine Arbeitslisten ab. Grundsätzlich sehe ich meinen Aufwand für das Einsiedler Musikfest nicht als Arbeit, sondern als Freizeitprojekt. Ich habe sehr viel Freude daran. Wir haben natürlich auch ein grosses Team. Das OK umfasst 12 Personen, und wir können auf 70 freiwillige Helfer zurückgreifen.


Wird eigentlich auch Ihr bevorzugter Sound am Einsiedler Musikfest gespielt?


Ja. Denn mir gefällt jede Art von Live-Musik, die lässig daherkommt. Deshalb finde ich Live-Konzerte meistens gut. Zu Hause höre ich weniger Musik – wenn dann vor allem Blues und Jazz.

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

06.08.2019

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