Jung und giftig mit 33 Jahren - 1

Musik

Jung und giftig mit 33 Jahren

Mit dem Eintrichlen und der standesgemässen Generalversammlung des Tolggä-Chörli Einsiedeln ist die Einsiedlerfasnacht so richtig lanciert. Der GV-Bericht des Tolggä-Chörli steht im 33. Jahrgang ganz im Zeichen von Rückblick und Ausblick.

Traditionsgemäss versammelten sich die Tolggä am Abend des Dreikönigstages zur alljährlichen Generalversammlung. Nach einer Stärkung mit einem Nachtessen und etwas Traubensaft im Tolggä-Lokal St. Georg, lauschten die kundigen Tolggä zuerst den wunderbaren Trichlerklängen in der Hauptstrasse, welche durch die Stille des Finsteren Waldes vom Kloster her durch das Dorf gezogen kamen...

Grosse Herausforderungen

Ehrenobertolgg Rich durfte einmal mehr eine vollzählige und gutgelaunte Runde zu einer der wichtigsten Versammlungen im Jahr begrüssen. Einzig der Yankee-Tolgg aus Übersee musste sich entschuldigen lassen. Die formellen Traktanden wie Appell, Protokolle, Kassabericht und Jahresbericht des Vorsitzenden waren derart gut vorbereitet, dass sie durch die Versammlung in absoluter Rekordzeit und jeweils mit tosendem Applaus genehmigt wurden. Beim Traktandum «Delegation Mäuderball» bestand erstens ein gewisser formaler Notstand, da ein rechtskräftiger Entscheid wegen der fehlenden Einladung des Vereins Maskenball Einsiedeln (eine Tochterorganisation der Goldmäuder) leider bis dato noch nicht eingegangen war. Zweitens fühlen sich nicht alle Tolggä dieser grossen Aufgabe gewachsen, einer der gestandenen Tolggä musste sich an der Generalversammlung bereits zum zweiten Mal kurzfristig als Delegierter dispensieren lassen.

Ersatz-Kampfwahl

So kam es zu einer intensiven Kampf-Ersatzwahl zwischen Chrähtolgg Reto und Trompetentolgg Stefan um den zweiten Delegationsplatz als Gastjuror am diesjährigen Mäuderball. Nur so viel sei verraten: Die Hosen blieben an und für einmal war dem Trompetentolgg Stefan mehr Wahlkampfglück beschieden und er beanspruchte das bessere Ende für sich. Weiter sollen die unerfahrenen Jungtolggä, der Dinkel- und der Zwätschgentolgg, Pete und Stübi, in den kommenden Fasnachtsjahren behutsam an die anspruchsvolle Aufgabe der Maskenprämierung am Mäuderball herangeführt werden.

Die Tolggä-Fasnacht 2010

Ehrenobertolgg Rich gelang es einmal mehr, den Jahresrückblick richtig lebendig Revue passieren zu lassen und alle Tolggä heiss für das neue Fasnachtsjahr zu machen. Mit Stichworten seien einige Themen kurz für den interessierten Leser herausgehoben: Chummertolgg-Wahl 2010 endet mit einer Überraschung für den Wärchtolgg HG, bester EA-Bericht im Jahr 2010 dank dem Tolggä-GV-Bericht 2010, das Tolggä-Chörli betreibt grosse Anstrengungen im Bereich der Nachwuchsförderung, die Tolggä gratulieren der Bürgerwehr zusammen mit den berühmten Halszäpflizwickern mit einem musikalischen Feuerwerk am Jubiläumsanlass «77 Jahre Bürgerwehr», einmal mehr starteten die Tolggä ihre Auftritte am Schmutzigen Donnerstag 2010 im noch gut besetzten APH Langrüti, der Knackarsch-Tolgg Ruedi hatte als Leittolgg die schweinische Truppe am Schmutzigen Donnerstag 2010 gut unter Kontrolle – nur der Ehrenobertolgg Rich wurde am Schmutzigen Donnerstag 2010 ein Opfer von einer schweinegrippe-mässigen Erkältung – darum endete hier auch sein Bericht!

Die Tolggä-Fasnacht 2011

Dieser Jahrgang muss etwas ganz Spezielles sein. Am 3. März 2011 feiern die Tolggä in einer der längsten Fasnachtszeiten ihr 33-jähriges Jubiläum! In geheimer Runde und nur durch die ehrenwerten Trichlergruppen unterbrochen, welche traditionsgemäss der Tolggäschar im Tolggähotel St. Georg die Gehörgänge durchlüften, wurde das Thema für diese Fasnacht und weitere Details festgelegt. Mehr sei vor dem Schmutzigen Donnerstag 2011 nicht verraten. Nur noch der Hinweis, dass der diesjährige Routenplan der Schnitzelbänkler am Schmutzigen Donnerstag wieder der Fasnachtszeitung zu entnehmen sein wird.

Tolggä-Ehrungen

Nach 33 Jahren und im Alter von 73 Jahren tritt unser Gamällä- und Alt-Sack-Tolgg Röbi nach der diesjährigen Fasnacht ins zweite Tolggä-Glied. Es würde Bücher füllen, wenn wir hier alle seine Anekdoten aufzählen würden. Unvergessen sein Uriella-Auftritt als Bumä-Anny oder der legendäre Tolggä-Jodel. Die Tolggä danken dem Gamällä- und Alt-Sack-Tolgg Röbi für alles und wünsche

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

14.01.2011

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