«Vor ewigen Zeiten spielte ich einmal Gitarre; aber eine Karriere ist daraus nicht geworden»: Lukas Hasler, OKP des Einsiedler Musikfestes. Bild Victor Kälin
«Vor ewigen Zeiten spielte ich einmal Gitarre; aber eine Karriere ist daraus nicht geworden»: Lukas Hasler, OKP des Einsiedler Musikfestes. Bild Victor Kälin

Musik

«Lautstärke ist immer ein Thema»

Seit der Wiederbelebung des Musikfestes im Jahr 2014 wirkt der heute 36-jährige Architekt Lukas Hasler als Präsident organisatorisch an vorderster Front mit. Auch nach der
vierten Durchführung spürt er «Lust auf mehr».

Victor Kälin: Einige Tage sind seit dem Schlussakkord des Einsiedler Musikfestes vergangen. Welche erste Bilanz können Sie als OKP ziehen?

Lukas Hasler: Wir können als gesamtes OK eine sehr gute Bilanz ziehen. Die Zuschauerzahlen waren sehr gut und die Stimmung noch besser. Erfreulich ist für mich die Begeisterung, mit welcher der Kulturverein Fismo bei der Sache war. Diese Begeisterung war auch beim Publikum spürbar.

Welche Reaktionen hat es auf das Musikfest gegeben?

Persönlich haben wir vor allem sehr viele positive Rückmeldungen erhalten. Besonders die musikalische Qualität wurde dieses Jahr gerühmt.

Rund 3100 Besucher sorgten für einen Besucherrekord.Welche Abrechnung erwarten Sie?

Gemäss Rückmeldungen der Gastrounternehmer und der hohen Besucherzahl erwarten wir ein gutes Ergebnis …

Einen Gewinn?

Wenn nicht in diesem Jahr, wann dann! Wir budgetieren jeweils eher konservativ. Aber Genaueres können wir erst nach Erhalt der letzten Rechnungen sagen, was nicht vor Ende September sein wird.

Wie ist es um die Zahlungsmoral der Festivalbesucher bestellt?

Für die meisten Besucher scheinen die Eintrittspreise kein Problem zu sein. Natürlich haben wir bei einem solch verwinkelten Gelände auch Lücken, welche ausgenutzt werden. Diese versuchen wir zusammen mit dem Sicherheitsdienst aber mehr und mehr zu schliessen. Dafür stossen wir mehrheitlich auf Verständnis. So haben wir immer weniger Schwarzhörer. Diese ehemals grosse Sorge ist Jahr für Jahr kleiner geworden.

Wie kann man die Eintritte kontrollieren?

In diesem Jahr haben wir das erste Mal versucht, alle Personen auf dem Gelände zu erfassen – sämtliches Personal erhielt einen Bändel. Das machte dem Sicherheitsdienst die Kontrolle einfacher und wir erhielten einen Überblick, wie viele Personen sich überhaupt innerhalb der Abschrankung befinden. Es wurden zudem alle angewiesen, ausschliesslich den einzigen offiziellen Eingang zu benutzen.

Wer besucht das Einsiedler Musikfest überhaupt?

Es sind immer noch mehrheitlich Leute aus der Region. Wir erreichen mit Werbung und je nach Hauptact aber auch vermehrt Gäste von weiter weg. Ich habe Kenntnis von Besuchern aus Bern und aus Schaffhausen. Selbst aus Deutschland reisten Zuhörer an. Das OK arbeitet laufend an Verbesserungen.

In welchen Bereichen unterscheidet sich die Ausgabe 2017 von den drei Vorgängern?

Sie werden lachen: Aber an den neuen Bio-Holztoiletten, den Kompo-Toi, hatten alle den Plausch. Wir erhielten unzählige positive Rückmeldungen. Organisatorisch verbesserten wir die Gassenbühne in der Strählgasse, setzten musikalisch vermehrt auf Themenbühnen und gestalteten die Hauptbühne neu, indem wir auch die umliegenden Häuser beleuchteten – zum Beispiel das Rathaus. Dass wir nur noch einen statt zwei Eingänge haben, hat sich ebenfalls bewährt.

Bleiben wir bei der Organisation: Was hat Ihnen besonders gefallen – und wo orten Sie und Ihr Team noch Optimierungspotenzial?

Die optische Ausschmückung des Festivals an sich kann weiter verbessert werden. Ausserdem waren wir bei vielen Planungspunkten jeweils sehr spät dran. Besonders im Sponsoring und beim Programm müssen wir für kommende Anlässe früher bereit sein, so wie das andere Festivals auch machen.

Es gibt demnach ein fünftes Mal?

Das Einsiedler Musikfest wird auf jeden Fall weiter durchgeführt! Der Termin für 2018 steht: der 3. und 4. August. Die Durchführungen der nächsten beiden Jahre müssen aufgrund der geplanten Klosterplatzsanierung mit dem Bezirk aber noch detailliert abgesprochen werden.

Bleibt das OK zusammen?

Wir werden den Anlass jetzt «erst mal sacken lassen» und uns voraussichtlich Anfang September wieder treffen. Die Vorbereitungen für das Musikfest 2018 haben hinter den Kulissen aber bereits begonnen. Bezüglich Sponsoring und Programm sind die ersten Abklärungen im Gang.

Was hat Ihnen in diesem Jahr besonders gefallen?

Musikalisch waren das die Konzerte von Jamaram und Pablo Infernal. Was die Stimmung betrifft, muss ich den Samstagabend erw

Autor

Einsiedler Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.08.2017

Webcode

www.schwyzkultur.ch/2E9Lc9