Der Platz vor der Hauptbühne füllte sich mit zahlreichen Zuschauern. Die Band «Halunke» lieferte tollen Sound und bei den Besuchern herrschte beste Stimmung. Bilder René Birchler
Der Platz vor der Hauptbühne füllte sich mit zahlreichen Zuschauern. Die Band «Halunke» lieferte tollen Sound und bei den Besuchern herrschte beste Stimmung. Bilder René Birchler
 Die Baslerin Anna Rossinelli berührte die Besucher mit ihrem Gesang.
Die Baslerin Anna Rossinelli berührte die Besucher mit ihrem Gesang.
Andy Frasco beim «Crowdsurfing» am Freitagabend. Bild Caroline Hurschler
Andy Frasco beim «Crowdsurfing» am Freitagabend. Bild Caroline Hurschler

Musik

Meisterhafte Musiker begeisterten

Am vergangenen Wochenende ist das «Einsiedler Musikfest» zum dritten Mal erfolgreich über die Bühne gegangen. Wie in den zwei vorhergehenden Jahren hat sich das Publikum begeistert gezeigt.

Mit grosser Spannung hat man während den letzten Wochen auf das «Einsiedler Musikfest» gewartet. Wird die dritte Ausgabe des Festivals ein so grosser Erfolg wie die ersten zwei Ausgaben? Man erinnere sich: Im ersten Jahr sorgten etwa die Zürcher Pop-Gruppe «Dabu Fantastic» und der barbadisch-schweizerische Soul-Sänger William White für eine tolle Stimmung; im zweiten Jahr lieferten die amerikanische Blues-Band «Royal Southern Brotherhood» und der schwedische Funk-Musiker Paolo Mendoca eine wunderbare Inszenierung. Ob sich die ersten zwei Ausgaben von der dritten Ausgabe vielleicht sogar toppen lassen?

Hochgesteckte Ziele

Das Organisationskomitee rund um den Präsidenten Lukas Hasler setzte im Verlauf der vergangenen Monate viel daran, die hoch gesteckte Messlatte zu übertreffen. Man machte fleissig Werbung, investierte gehörig in die Infrastruktur und organisierte publikumswirksame Künstler. Letzteres war den Organisatoren ein besonderes Anliegen. Hasler bemerkte im Vorfeld der Veranstaltung: «Bekanntlich haben wir den Ticketpreis, den wir an der Abendkasse verlangen, im Vergleich zum Vorjahr um fünf Franken erhöht. Dies haben wir nicht zuletzt getan, um noch bessere Künstler als die letztjährigen zu gewinnen. Wir hoffen, dieses Konzept funktioniert.»

Die Höhepunkte

Nun, die Gesichter des Publikums haben eine deutliche Sprache gesprochen: Das Konzept hat funktioniert. Obschon das Wetter insbesondere am Freitag den Miesepeter spielte, zeigten sich die Menschen auf dem Klosterplatz im Zuge beider Tage  am Freitag und am Samstag  in überaus heiterer Stimmung. Mit grosser Freude verfolgten sie die Auftritte der eingeladenen Musiker, und bei drei Formationen kippte die Freude zuweilen sogar in Begeisterung um: Dies geschah bei Hecht, bei Andy Frasco & the U.N. sowie bei Anna Rossinelli. Hecht ist, ähnlich wie Dabu Fantastic, eine auf Schweizerdeutsch auftretende Pop-Gruppe. Das fünfköpfige Team wird angeführt von Stefan Buck. Untermalt von melodischen Klängen singt er über den Alltag, die Liebe, die kleinen und grossen Schwierigkeiten des Lebens. Am Freitagabend eroberte der Sänger sogleich die Herzen einiger Besucherinnen: Nachdem er seinen Hit «Adam und Eva» präsentiert hatte, warfen ihm mehrere Zuhörerinnen Luftküsse zu. Andy Frasco und seine Truppe sind von etwas anderem Kaliber und dies ist nicht im wertenden Sinne gemeint. Gleich im Anschluss an den Auftritt von Hecht schlugen die Amerikaner rockigere, ja insgesamt härtere Töne an. Unter anderem mit furiosen Gitarrensolos brachten sie die Leute in Wallung, und mit einer überaus erinnerungswürdigen Aktion markierten sie das Highlight des Abends: Frasco liess sich  «Crowdsurfing» genannt  unter tosendem Applaus von zig Händen durch die Menge tragen.

Samstag mit Anna Rossinelli

Das Beste vom Samstag war  Anna Rossinelli. Welch bezaubernde Erscheinung! Die Baslerin hat die Schweiz im Jahre 2011 am Eurovision Song Contest vertreten und ist seitdem eine feste Grösse im hiesigen Musikbetrieb. Kurz vor 20 Uhr betrat sie die Bühne. Die Sonne guckte hinter einigen Wölkchen hervor; die Szenerie konnte besser nicht sein. Man machte grosse Augen und spitzte die Ohren, als die schöne Frau mit ihrer wuchtigen Stimme zu singen begann: «You make me speechless» Wer macht hier wen sprachlos?, fragte der eine oder der andere Besucher. Ist es etwa der virtuose Gitarrist, mit dem Rossinelli seit etlichen Jahren liiert ist, der die Sängerin sprachlos macht? Einige Zuhörer (männliche) schielten neidisch, als sie ihrem Partner  er hatte Geburtstag! einen Kuss aufdrückte.

Glückliche Organisatoren

Rossinellis Konzert endete mit so langem wie lautem Beifall, und auch alle anderen Konzerte vor dem St. Georg und hinter der Credit Suisse standen weitere Bühnen  endeten vor einem begeisterten Publikum. So ist es freilich verständlich, dass auch die Organisatoren ihren Nachhauseweg mit einem glücklichen Gefühl an traten. Die Veranstaltung lief reibungslos ab. Einziger Wermutstropfen: Trotz dem verbes

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.08.2016

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