Georg Hess zeigte Lösungen für die Zukunft der Musikschulen auf.
Georg Hess zeigte Lösungen für die Zukunft der Musikschulen auf.

Musik

Musikschulen haben Zukunft

Die Zukunft der Musikschulen ist offen: Georg Hess zeigte an der Musikfachtagung aber Lösungen auf, damit Visionen nicht Zukunftsmusik bleiben müssen.

Fast 40 Musiklehrer, Musikschulleiter und Vertreter der Behörden diskutierten über zukünftige Herausforderungen für die Musikschulen. Gleich zu Beginn begrüsste aber Georg Hess, Präsident des Verbands der Musikschulen des Kantons Schwyz (vmsz), die Anwesenden im Hotel Drei Könige. «Man verliert die Seele der Schweiz», wenn man die jungen Leute nicht zum Musikmachen motivieren könne, so Hess.

Erwartungen und Kostendruck

Die Musikschulen müssten einer Menge Erwartungen vonseiten der Eltern, Musikvereine, Behörden und der Schüler selbst gerecht werden, was nicht immer einfach sei. Verschiedentlich wurde erwähnt, dass sich die Musikschulen einem enormen Kostendruck ausgesetzt sehen. Sparmassnahmen träfen hier aber direkt die Musikschullehrer, da über 90 Prozent der Ausgaben Personalkosten sind.

Musikschule nicht gleich Wirtschaft

Der Einsiedler Musikschulleiter André Ott zeigte anhand statistischer Daten eindrücklich auf, wie viele Menschen schweizweit ihr Brot mit Musik und Kultur verdienen. Auch die 18 Musikschulen mit 7472 Schülern im Kanton Schwyz generieren einen Umsatz von über 11 Mio. Franken. Fast die Hälfte, konkret 5,15 Mio., übernimmt die öffentliche Hand jährlich. Allerdings betonte Ott auch, dass «Musikschule nicht gleich Wirtschaft» sei. Wenn sich alles zu lohnen hätte, so müsste man alle «exotischen» Instrumente abschaffen. Kantonal gibt es bei der Zahl der Musikschüler ein bescheidenes Wachstum. Dies auch dank innovativer Projekte, wie in der Gemeinde Arth, wo eine musikalische Grundschule eingeführt und die Zusammenarbeit zwischen Volks- und Musikschule auf Gemeindeebene völlig neu strukturiert wurde.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

31.10.2011

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