Von links: Präsident Alois Betschart, Dirigentin Marlene Betschart, «Bundes-Bäni» Sepp Kälin, alt Dirigent Urs Meier und alt Präsident Bruno Bisig. Foto: zvg
Von links: Präsident Alois Betschart, Dirigentin Marlene Betschart, «Bundes-Bäni» Sepp Kälin, alt Dirigent Urs Meier und alt Präsident Bruno Bisig. Foto: zvg

Musik

Neuer Präsident und neue Dirigentin

Im Zentrum standen die Wahl des neuen Präsidenten Alois Betschart, der das Amt von Bruno Bisig übernimmt, und der Dank an Urs Meier, der den Dirigentenstock an seine Nachfolgerin Marlene Betschart übergibt.

Das einzige Beständige im Leben ist der Wandel. So zumindest lautet ein bekanntes Sprichwort. Dem Jodlerklub Alpenrösli scheint es jedoch zu gelingen, einen Wandel zu vollziehen, ohne eine gewisse Beständigkeit aufgeben zu müssen. Denn schon aus dem Jahresbericht des abtretenden Präsidenten Bruno Bisig wird klar, dass der Klub erneut auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurückschauen kann. Viele erfolgreiche Auftritte, ein gelungener Jodleroubed und als Krönung die Bestnote am Eidgenössischen Jodlerfest in Interlaken bestätigen dies. Die Leistung der Jodlerin Marlene Betschart und aller Jodler ist beständig und auf einem sehr hohen Niveau. Bruno Bisig darf also zu Recht mit Stolz seinem Nachfolger einen motivierten und erfolgreichen Klub übergeben, auch wenn der Abschied nach zwölf Jahren als Präsident und Vollblutjodler nicht leicht fällt.

Alois Betschart neuer Präsident

Die anwesenden Jodler wählten Alois Betschart einstimmig als ihren neuen Präsidenten. Bereits in den Jahren zuvor hat er als Vizepräsident viel für den Klub getan und übernimmt gerade aus der Überzeugung, dass ein solch gut funktionierender Jodlerklub einen motivierten Präsidenten verdient habe, mit grosser Freude sein neues Amt. Als Zeichen für das nicht immer einfache Amt als Präsident erhält er von seinem Vorgänger eine Astgabel, an welcher symbolisch auf der einen Seite eine kleine Peitsche und auf der anderen Seite zwei Samthandschuhe befestigt sind. Denn es wird nun seine Aufgabe sein, den gesunden Mittelweg in der Führung des Klubs zu wählen. Durch die Wahl des Vizepräsidenten zum Präsidenten wurde zur Verstärkung Michi Brütsch als neuer Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Humorvoll und kameradschaftlich

Das detailliert und humorvoll abgefasste Protokoll von Aktuar Toni Landolt, die ausführliche Jahresrechnung und das ausgewogene Budget für das kommende Vereinsjahr von Kassier Dominik Reichmuth zeigen, dass Alois Betschart einen kerngesunden und sehr aktiven Klub übernehmen darf. Dass der Stimmenzähler Alois Beeler mit einem Glanzresultat gewählt wird, und dass das Hauptproblem des Materialverwalters Edgar Marty sein eigenes verkohltes Hirthemd ist, welches bei einem der gefährlichen kirchlichen Auftritte Feuer gefangen hat, machen deutlich, dass im Jodlerklub eine humorvolle und eindrückliche Kameradschaft gelebt wird.

Marlene Betschart neue Dirigentin

Bei seinem Jahresbericht macht der scheidende Dirigent Urs Meier deutlich, dass auch aus musikalischer Sicht das vergangene Vereinsjahr ein Erfolg war. Die höchste Benotung am Eidgenössischen Jodlerfest in Interlaken und ein sehr positiver Festbericht der Jury würden dies unterstreichen. Leider muss er sein Amt als Dirigent aus beruflichen wie privaten Gründen niederlegen. Der Klub dankt ihm für seine hervorragende Arbeit mit einem Geschenk und grossem Applaus. Seiner Nachfolgerin Marlene Betschart wünscht er nur das Beste für die weitere musikalische Leitung des Klubs und hofft, dass das gemeinsame Erreichen der nächsten musikalischen Ziele durch das Mitwirken aller Sänger gelingen wird.

60 Jahre Mitgliedschaft

Nach einem gemütlichen und vorzüglichen Essen im Klubrestaurant Berghof durfte alt Präsident Bruno Bisig seinen letzten, beinahe historischen Akt vollziehen. Nach der Ehrung von Walti Blattmann für zehn Jahre Engagement im Klub schritt er zur Ehrung von Sepp Kälin. Knapp 60 (!) Jahre hat «Bundes-Bäni» Sepp Kälin dem Jodlerklub Alpenrösli seine Treue erwiesen. Daher ist es nur verständlich, dass er sich aus dem aktiven Vereinsleben zurückzieht, im Klub aber immer ein gerngesehener Kamerad bleiben wird. Für seine beispiellose Treue zum Jodlerklub Alpenrösli erhält Sepp Kälin eine Erinnerung und grossen Applaus seiner Kameraden. Und als Beispiel für die Jodlerin und Jodler gesellt er sich zu denen, welche bis in die frühen Morgenstunden eine gelungene Generalversammlung ausklingen lassen.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

24.01.2012

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