«The Flares»: Ralph Durrer, Sämi Zahner, Christof Lienert und Cyrill Zahner.
«The Flares»: Ralph Durrer, Sämi Zahner, Christof Lienert und Cyrill Zahner.

Musik

Poppige Melodien im Lichtschein

Vier Jungs aus Einsiedeln, poppige Melodien und viel Zeit: Das sind «The Flares». Wieso die Band lange mit ihrem ersten Album zugewartet hat und das Openair St. Gallen nicht in bester Erinnerung hat, erzählen sie im Interview.

«Matter of Time – eine Frage der Zeit», wieso habt ihr eurem Album diesen Namen gegeben?
«Wir haben erstens einen gleichnamigen Song auf dem Album, und zweitens zieht sich dieser Name wie ein roter Faden durch alle Songs. Es sind Momentaufnahmen, welche die Betrachtungsweise im Laufe der Zeit verändern, also alles eine Frage der Zeit.»

Wo habt ihr das Album aufgenommen?
«Wir haben die Aufnahmen im Zündstoffstudio in Goldau bei Ralph Zünd sowie bei Carlos Vega und Alex Lozano in Schlieren gemacht – sie dauerten von Oktober 2007 bis Februar 2008.»

Ihr habt aber selber auch noch Hand angelegt.
«Einige Backingvocals wurden auch noch im Homestudio von Ralph Durrer aufgenommen.»

Eure Band besteht schon seit einigen Jahren, dies ist jedoch eure allererste Scheibe. Wieso veröffentlicht Ihr erst jetzt ein Album?
«Wir wollten keine halbbatzigen Sachen machen – und das ist dann halt eine Frage der Zeit. Ein solches Projekt will ja gut vorbereitet sein.»

Wie würdet ihr euren heutigen Sound betiteln?
«Als poppigen Rock mit einem Schuss Soul.»

Ihr schreibt eure Songs selber. Woher nehmt ihr eure Ideen für die Melodien und Texte?
«Die Ideen stammen von Ralph Durrer, welcher mit dem Grundgerüst der Songs im Bandraum antanzt. Ralph verarbeitet Erlebtes wie Erdachtes in seinen Songs.»

Ihr konntet schon einige Erfolge verbuchen. Unter anderem seid ihr beim «mycoke»-Bandwettbewerb positiv aufgefallen. Wie ist das für euch? Wie sind die Reaktionen?
«Wettbewerbe bringen dich ja selten wirklich weiter – was aber sicher von Vorteil ist: Du erhältst gute Promotion – mehr Leute werden auf dich aufmerksam, entsprechend mehr Hits hat man zum Beispiel auf der Band-Homepage.»

Wegen dem «mycoke»-Wettbewerb durftet ihr letztes Jahr am Openair St. Gallen spielen. Wie war das für euch? Konntet ihr Kontakte knüpfen?
«Kennengelernt haben wir ‹The modern day Heroes›, welche wir am diesjährigen ‹lets fetz› in Einsiedeln wieder angetroffen haben.Ansonsten war die Stimmung eher hektisch – wir erlebten definitiv kein easy Openair-Feeling.Wir hatten kaum Zeit für den Soundcheck. Ausserdem mussten wir unsere Rückfahrt aus dem Openair-Gelände selber organisieren. Unter Bandbetreuung verstehen wir echt etwas anderes. Dagegen waren die Dimensionen des Openairs ein Highlight. Und auch das Interview mit StarTV war ein nicht alltägliches Erlebnis.»

Habt ihr dieses Jahr auch wieder Openairs am Start?
«Noch nicht – wir bereiten uns hauptsächlich auf die nächstjährigen Openairs vor.»

Was sind denn eure nächsten Ziele?
«Möglichst viel live auf der Bühne zu stehen, hat im Moment Priorität.»

Wie seht ihr allgemein die Schweizer Musiklandschaft?
«Die Schweizer Musiklandschaft hätte einiges zu bieten. Nur schaffen es leider die wenigsten wirklich ins Rampenlicht – und die, die es geschafft haben, hören sich oft irgendwie ähnlich (eintönig) an. Gute Connections zu haben, hat unserer Meinung nach einen fast zu hohen Stellenwert. Unbekannte Bands müssten untereinander viel mehr zusammenarbeiten, um die ‹Connection-Mafia› zu umgehen.»

Fühlt ihr euch vom Kanton Schwyz genügend unterstützt?
«Mittlerweile schon. Die Kulturförderung des Kantons Schwyz hat unsere CD-Produktion mit einem grosszügigen finanziellen Betrag unterstützt.»

Gibt es dennoch Dinge, die ihr ändern würdet?
«Der Kanton sollte vermehrt Musikanlässe (Festivals etc.) wie auch Musikclubs, welche den Bands eine ‹Bühne› bieten, unterstützen. Auftrittsmöglichkeiten für die Bands sind wichtig, damit die Vielfalt des Musikschaffens im Kanton erhalten bleibt.»

Was findet ihr super an der Schwyzer Musikszene?
«Dass man sich

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

03.06.2009

Webcode

www.schwyzkultur.ch/CnwH4C