Nach dem gelungenen Konzert geniessen Dirigentin Susanne Theiler und das Violin-Register den Applaus. Bild Patrizia Pfister
Nach dem gelungenen Konzert geniessen Dirigentin Susanne Theiler und das Violin-Register den Applaus. Bild Patrizia Pfister

Musik

TV-Klassiker zum Besten gegeben

Die Wood and Metal Connec - tion begeisterte das Publikum mit einer interessanten Stückauswahl. Der Theatersaal war sehr gut gefüllt.

Mit dem Orchesterkonzert zum Thema «Best of Movie Classics», trafen die Musiker den Nagel auf den Kopf. Der Theatersaal der Stiftsschule war beinah bis zum letzten Platz gefüllt, und im Publikum befanden sich auch viele jugendliche Zuhörer. Das Orchester sprengte fast die Bühne, sie musste nach vorne zusätzlich ausgebaut werden. Schwarz gewandet kamen die Musiker dezent daher, dies lenkte das Augenmerk vor allem auf die polierten Instrumente.

Stücke von John Williams

Als Begrüssung wurde «Olympic Fanfare and Theme» gespielt. Das Orchester zeichnete sich durch präzise Einsätze aus, wobei vor allem die Trompeten durch eine deutliche Artikulation hervorstachen. Die Cellistin Valerie Ochsner machte die Ansage des nächsten Werkes. Drei Stücke aus dem Film «Schindlers List»: Die Solovioline wurde vom Schindellegler Michael Mächler gespielt. In den ersten zwei Sätzen dominierten die Streicher, das Blech kam erst im dritten Satz dazu. Dominant in allen drei Teilen war die herrlich melancholische Solovioline. Bei den Themen des «Jurassic Park»- Nachfolgers «The Lost World» sowie der «Star Wars Suite» fühlte man sich lebhaft in die Filme versetzt. Vor den Stücken gab das Orchester jeweils eine Hörprobe der wichtigen Effekte und Themen, wie beispielsweise von gejagten Dinosauriern oder den bösen Sith. Diese ersten vier Stücke stammten allesamt vom US-amerikanischen Komponisten John Williams. Er erhielt fünf Oscars für seine Filmmusik.

Wippen im Takt

Nach einer kurzen Pause machte «Pirates of the Carribean» den Start. Die Einleitung wurde gesungen. Mit dem Einsatz der Instrumente konnten die Zuhörer die wehenden Segel der «Black Pearl» förmlich vor dem inneren Auge sehen. Bei «The Last Samurai» wurde das Liebesthema lieblich von der Flöte gespielt, dazu kamen prägnante Kampfszenen mit deutlichen japanischen Klangelementen. Mit dem Blockbuster «Herr der Ringe» folgte die Musik zu einem neueren, jedoch nicht minder bekannten Stück. Die Hörner spielten die Motive der Reiter von Rohan wie im Film. Das Orchester erhielt seine Konzentration während den langen leisen Passagen sehr gut aufrecht.

Fetzig vorgetragen

Zum Schluss folgten die fetzigen Motive von Peter Gunn und Blues Brothers. Manch ein Zuhörer wippte im Takt zum fetzigen Pizzicato der Kontrabässe. Zum Ende des Konzertes erklang grosser Applaus. Das Orchester hatte ein hochstehendes Programm zum Besten gegeben. Was den Schwierigkeitsgrad zusätzlich erhöhte, war die Bekanntheit der Stücke. Die Wood and Metal Connection meisterte die Herausforderung mit Bravour und gab zum Schluss zwei schwungvolle Zugaben.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

18.10.2011

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