Maja Hübscher als Fahnengotte und Hermann Betschart als Fahnengötti zusammen mit der neuen Fahne. Bild Victor Kälin
Maja Hübscher als Fahnengotte und Hermann Betschart als Fahnengötti zusammen mit der neuen Fahne. Bild Victor Kälin

Musik

«Was man miteinander erreichen kann»

Der Sonntag stand im Zeichen der offiziellen Feierlichkeiten und der Blasmusik, welche durch sechs Gastvereine dargeboten wurde. Die neue Fahne erntete viel Applaus.

Wiederum in der Dreifachturnhalle versammelten sich die Musikgesellschaft Konkordia und ihre Gäste am Sonntagmorgen zum Festgottesdienst. In sympathischen Worten begrüssten die beiden Einsiedler Pfarrer Basil Höfliger und Urs Jäger die Anwesenden. «All das hier ist viel Arbeit gewesen», wandte sich Pfarrer Basil an die Konkordianer, «aber auch eine grosse Freude, zu sehen, was man miteinander erreichen kann. Diese Freude wollen wir auch Gott gegenüber ausdrücken.»

Eintracht und Einmütigkeit

Danach wurde die alte Fahne, mit welcher eben noch die Gastformationen begrüsst wurden, nach 31 Jahren verabschiedet. «Eine Fahne steht für das, was uns verbunden hat und verbinden wird», meinte Pfarrer Basil. Bei der Konkordia ist es die Freude am Musizieren: «Musik kann die Menschen zusammenbringen.» Für Pfarrer Basil ist der Name Konkordia gleich auch das Programm des Vereins: Miteinander am gleichen Strick ziehen. Auf die Konkordia, eben die Eintracht und Einmütigkeit, ging Pfarrer Urs Jäger in seiner Predigt ein. «Eintracht» sei nicht nur Aufgabe der Konkordia, sondern der ganzen Gesellschaft: «Wie Jesus und Paulus muss man auch heute immer wieder daran erinnern, wie man noch besser auf den anderen zugehen kann.»

Ein feierlicher Moment

Danach wurden Maja Hübscher als Fahnengotte und Hermann Bet schart als Fahnengötti nach vorne gebeten, da der feierliche Moment nahte: die Präsentation der neuen Fahne. Vier junge Ehrendamen trugen die eingehüllte Fahne auf die Bühne, um sie dann sachte zu entrollen. Beim Publikum wich die Neugier der Freude und der Begeisterung: Die Fahne mit ihrem Notenschlüssel und den beiden darin verwobenen Raben kommt erfrischend daher, wirkt grafisch modern, und ist doch einer gewissen Tradition verpflichtet.

Viel Applaus für neue Fahne

Schöpfer der neuen Fahne ist der 25-jährige Beat Camenzind. Vier Varianten hätte er der Musikgesellschaft Konkordia vorgelegt, erklärte Camenzind gleich selbst. Und auch das letztlich verwendete Motiv hätte bis zur definitiven Fassung mehrere Phasen durchlaufen. «Mit Musik kann man Gefühle ausdrücken und Emotionen auslösen. Das versuchte ich, grafisch darzustellen.» Mit einem grossen Applaus wurde dessen Werk gewürdigt und die Fahne offiziell an Fähnrich Ruedi Enz übergeben.

Musik ist wunderbare Gabe

Am Weiheakt bedankte sich Pfarrer Basil «für die wunderbare Gabe der Musik, die Menschen über alle Grenzen hinweg zusammenbringen kann». Passend zum Freudentag endete der feierliche Gottesdienst mit dem von der Musikgesellschaft Konkordia begleiteten «Grosser Gott, wir loben Dich».

Mit Musik durchs Dorf

Danach gings ins Freie, unter den strahlend blauen Himmel: Ideale Voraussetzungen für die Marschmusikparade. Sieben (!) Vereine zogen vom Unterdorf die Hauptstrasse hinauf und zurück zum Festort Dreifachturnhalle. Die Strasse war von erfreulich vielen Zuschauern gesäumt, welche die Darbietungen mit Applaus bedachten  insbesondere jene des Musik vereins Schönenberg, welcher mit einer toll eingeübten Choreografie begeisterte.

Gelungene Parade

Angeführt wurde die Parade von den Fahnendelegationen, der Fahnengotte und dem Fahnengötti, dem Organisationskomitee sowie der Musikgesellschaft Konkordia. In akustisch gebührendem Abstand folgten die weiteren Vereine: Die ausnahmsweise und erstmalig (!) zusammenspielenden «Blasmusikvereine Ybrig» (Feldmusik Alpenrösli Unteriberg und Musikgesellschaft Oberiberg), die Brass Band Willerzell, die Feldmusik Gross, der Musikverein Schönenberg, die Musikgesellschaft Egg sowie die Musikgesellschaft Hirzel.

Grosser Erfolg

Zum Festbankett versammelte man sich wieder in der angenehm kühlen Dreifachturnhalle. Präsident Beat Gschwend nutzte die Gelegenheit, sich im Namen der ganzen Musikgesellschaft Konkordia bei den Anwesenden, den Sponsoren und Gönnern sowie den vielen mitwirkenden Vereinen zu bedanken. In einer ersten Bilanz würdigte er den «Einsiedler Oubig» als «grossen Erfolg», währenddem der Unterhaltungsabend vom Samstag eher ein «internes

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

09.06.2015

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