WMC und die drei Sänger (von links) Rita Blattmann, Laura Zehnder, Lucca Kleimann. Bild Martina Reichmuth
WMC und die drei Sänger (von links) Rita Blattmann, Laura Zehnder, Lucca Kleimann. Bild Martina Reichmuth

Musik

Zuhörer verlangten nach Zugaben

Just zum Sommeranfang war es so weit. Die Wood and Metal Connection (WMC) stellte unter der Leitung von Susanne Theiler im Theatersaal der Stiftsschule Einsiedeln ihr rockiges Musikprogramm vor. Mit Rita Blattmann, Lucca Kleimann und Laura Zehnder fanden sie talentierte Sänger, welche die Musiker in den verschiedenen Stücken begleiteten.

Trotz der sommerlichen Wärme im Theatersaal der Stiftsschule Einsiedeln füllte sich der Raum binnen kurzer Zeit. Die WMC hatte zu ihrem zweiten Konzertprogramm in diesem Jahr eingeladen und viele waren gekommen. Neben Titeln von Michael Jackson, Metallica, Greenday, standen auch Songs von Adele oder Dirty Dancing auf dem Programm. Somit versprach es ein unterhaltsamer Abend zu werden.

Debüt für Laura Zehnder

Nachdem die Instrumente aufeinander abgestimmt waren, betrat Susanne Theiler unter Applaus den Saal. Mit dem Meat Loaf Hit «I'd do anything for love» machte das Orchester den Auftakt zum rockigen Abend. Nach ein paar begrüssenden und einführenden Worten durch Nora Gassner, welche selbst mit der Viola mitspielte, ging es mit «I will survive» weiter. Die Bennauerin Rita Blattmann, welche in verschiedenen Bands bereits erfolgreich Bühnenerfahrungen gesammelt hat, bewies in diesem Lied, dass sie mit ihrer Soulstimme eine gute Wahl war. Mit dem Lied «A Night like this» hatte die junge Einsiedlerin Laura Zehnder, welche noch nie Gesangsunterricht nahm, ihren ersten Auftritt vor so viel Publikum. Ein Orchestermitglied hatte sie an Silvester beim Warm-up in der Ziegelei entdeckt und für dieses Projekt vorgeschlagen. Sein Instinkt lag richtig und er entdeckte mit ihr eine wirklich talentierte Sängerin.

Lucca Kleimann komplettiert Trio

Nachdem der junge Sänger Lucca Kleimann aus Zug bereits letztes Jahr die WMC mit seinem Gesang begleitet hatte, durfte er auch dieses Jahr wieder zeigen, dass er eine musikalisch vielseitig einsetzbare Stimme hat. Ob als Solist, Duettpartner von Laura Zehnder, Backgroundsänger, rockig oder in Balladen, er versteht seine Stimme gekonnt einzusetzen. Im Wechsel wurde so vom nun kompletten Trio ohne grössere Unterbrechungen bis kurz vor der Pause gesungen. Mit Christina Aguileras Hit «Candyman» wurden die Zuhörer swingend und vielleicht mit etwas Lust nach Süssem in die Pause entlassen.

Orchester «nur» im Hintergrund

Gestärkt und erfrischt spielte danach das Orchester ein Stück von der Hardrock-Band Rainbow. Da hier keine Vocals mitsangen, merkte man erst jetzt wieder, dass man sich vorher nur auf die Töne der drei Sänger konzentriert hatte und dabei die musikalische Höchstleistung des Orchesters völlig ausser Acht lies. So selbstverständlich bildete es ein Teil des Ganzen.

Alles live

Nur die einzelnen Soli gewisser Instrumente holten die Zuschauer auf den Boden der Tatsachen zurück und man realisierte, dass alles live gespielt wurde. Wieder begleitet durch die beiden Sängerinnen Rita und Laura kamen mit «Beat it» und «Billie Jean» auch Michael-Jackson-Fans auf ihre Kosten. Lucca rundete die Michael Jackson Liedreihe mit «Ain't no sunshine» ab. Gefolgt von zwei Adele-Hits und einem Metallica-Song wurde der Abend schliesslich mit Duettlied «Proud Mary» von Ike und Tina Turner beendet.

Viele Zugaben verlangt


Bevor die Zuschauer jedoch in den Genuss des Liedes kommen durften, welches den gleichen Namen wie ein Mississippiraddampfer trägt, bedankte sich Nora Gassner im Namen des Orchesters bei allen Sponsoren, die das Konzert ermöglichten. Trotz des vorangeschrittenen Abends swingten und klatschten dann alle zu den Rhythmen dieses letzten rassigen Stücks mit. Mit starkem Applaus bedankten sich die Zuhörer bei den Musikern und verlangten nach einer Zugabe. Diese konnte jedoch nicht gegeben werden, da vier der Musikanten ohne Notiz von Susanne Theiler heimlich abgeschlichen waren, um für sie und die drei Sänger einen Bund Sonnenblumen als Dankeschön zu holen. Dann endlich bekamen die Anwesenden mit «21 Guns» von Greenday ihrer erste Zugabe. Doch damit waren sie noch nicht zufrieden und verlangten nach mehr. Bei «Candyman» packte schliesslich viele das Tanzfieber und beschwingt klatschten sie am Platz mit. Die darauffolgenden Standing Ovations zeigten Susanne Theiler, dass sie mit «Proud Mary» auch noch die dritte Zugabe andirigieren musste.

Gute Leitung, super Musik!

Somit kann sie einmal mehr au

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

24.06.2014

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