Ein beeindruckendes Bild bot sich den Besuchern: Die Wood and Metal Connection aus Einsiedeln zusammen mit dem Chor’n more aus Deutschland. Foto: zvg
Ein beeindruckendes Bild bot sich den Besuchern: Die Wood and Metal Connection aus Einsiedeln zusammen mit dem Chor’n more aus Deutschland. Foto: zvg

Musik

Reise in fantastische Musikwelten

An Sonntagvesper fand im «Zwei Raben» das Abschlusskonzert von Wood and Metal Connection zusammen mit dem deutschen «Chor’n more» statt. Das Publikum erlebte während über zwei Stunden eine musikalische Reise in vielfältige fantastische Welten.

Nach einer erlebnisreichen Musikreise von Wood and Metal Connection (WMC) ins ba-den württembergische Breisach am Rhein (der EA berichtete), ging das grenzüberschreitende Projekt und die damit verbunde Tournee am Sonntag im heimischen Einsiedeln zu Ende. Über Hundert Mitwirkende, der Chor auf der Bühne, die Musiker hauptsächlich im vorderen Saal, boten den äusserst zahlreich aufmarschierten Konzertbesuchern eine spannende musikalische Reise in fantastische Welten. Nadia Scherer von WMC und Heinrich Waldman aus dem Chor moderierten den Anlass derweil sympathisch und gekonnt.

Von Game of Thrones zum Jurassic Park


Nach einem packenden Eröffnungsstück mit «Captain Underpants» führte die musikalische Fahrt vorbei an düsteren Gestalten der erfolgreichen Serie «Game of Thrones» bis hin zu den Dinosauriern im «Jurassic Park». Die Melodien des Orchesters wurden dabei häufig vom Chor untermalt. Alle Aufführenden musizierten mit grosser Hingabe, was einen gelegentliche Abstimmungs- und Intonationsprobleme vergessen liess; verlangten doch die anspruchsvollen Werke sowohl vom Orchester wie auch vom Chor einiges ab. Bei der berührenden «Hymn to the Fallen» aus «Saving Private Ryan» konnte vor allem das Blechregister gross aufspielen. Im Verlaufe des Abends kam es zudem mehrere Male zu einem Wechsel am Dirigentenpult. Susanne Theiler von WMC wurde von André Rieder, dem musikalischen Leiter des Chor’n more, abgelöst. Susanne Theiler war sodann mehrmals als Pianistin im Einsatz, während André Rieder in der Ballade «Anthem» als begnadeter Solist in Erscheinung trat. Bei einigen Werken wurde der Chor lediglich von einer Band bestehend aus Piano, Bass, Schlagzeug und einigen Bläsern begleitet, unter anderem bei einem Medley aus dem bekannten Musicalfilm «Lala Land» oder bei Klassikern wie «Ain’t No Mountain High Enough» oder «Don’t Stop Me Now». Derweil sprang die einheimische Doris Grossenbacher noch kurzfristig für ein erkranktes Chormitglied als Solistin ein. Mit der verträumten «Alice in Wonderland» ging die musikalische Entdeckungsreise weiter und fand bei Simba, Mufasa, Scar und vielen weiteren Charakteren aus dem «König der Löwen» in einem kontrastreichen Wechselspiel an Klangfarben und Melodien einen gelungenen Schlusspunkt. Die Zuhörer spendeten schliesslich langanhaltenden Applaus und verlangten nach zwei Zugaben, welcher die Aufführenden gerne nachkamen. Mit dem Titelsong zu «Skyfall» war ausserdem Agent 007 am Sonntagabend noch im «Zwei Raben » zu Gast. Der herzliche Applaus galt aber bestimmt auch all den engagierten Personen, die in langer Vorarbeit dieses nicht alltägliche Projekt geplant und schliesslich wahr werden haben lassen. Chapeau, dass es WMC immer wieder gelingt, solch spezielle Projekte umzusetzen!

Einsiedler Anzeiger / ank

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

02.11.2022

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