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Schweizer Post schenkt dem Welttheater ein «Kunstwerk»
Gestern wurde im Abteihof durch die Schweizer Post feierlich die Sonderbriefmarke zum 100-Jahr-Jubiläum des Einsiedler Welttheaters übergeben. Neben Vertretern der Welttheatergesellschaft, des Klosters und den Einsiedler Behörden war auch der Schöpfer der Marke vor Ort.
Dem Klostervertreter im Vorstand der Einsiedler Welttheatergesellschaft, Peter Lüthi, fiel die Ehre zu, die Begrüssungsworte an die Anwesenden zu richten. «Wer sueched ihr do?», fragte er die zahlreich erschienenen Personen. Diese Frage stamme aus einem christlichen Theater, welche schon vor dem Welttheater in Einsiedeln aufgeführt wurden. Dannzumal frag-te ein Engel Frauen, die zum Jesusgrab gingen. Heruntergebrochen auf den heutigen Tag konnte die Frage leichter beantwortet werden. Eine grosse Schar Interessierter besammelte sich zwecks Übergabe der Welttheaterbriefmarke im Abteihof. Wie das Welttheater, verbreitet eine Briefmarke Botschaften. Zwar dank des Postgeheimnisses gut geschützt. Nicht so beim Welttheater. Das Theater darf den Finger auf wunde Punkte im Leben legen und aber auch mögliche Auswege aufzeigen. Somit sind die Botschaften für alle ersichtlich.
Der frühere Sammler
Der Regisseur Livio Andreina durfte ebenfalls seine Gedanken zu Briefmarken äussern. Er konnte sich daran erinnern, dass er mit Kollegen ab der fünften Klasse Briefmarken sammelte. Ihr Traum, der Besitz eines «Basler Dyblis», wurde nie eine Tatsache. Mit dem Ausblick, er werde seine Einladungen für das Welt-theater sicherlich mit der Welt-theater Briefmarke versenden, schloss er seine Worte. Als Vertreterin der Post richtete sich Corinne Brunner als Gebietszuständige der Region Rapperswil dann an die Zuhörenden. Sie konnte nun von der dritten Briefmarke mit dem Bezug zu Einsiedeln berichten. Produktmanager Julien Jordan erklärte alsdann, wie die Welttheater- beziehungsweise eine Sonder-Briefmarke entstand.
Die Enthüllung
Dem zuständigen Vorstandsmitglied der Welttheatergesellschaft, Markus Kälin, war es dann vergönnt, die Briefmarke zu enthüllen. Hierzu bat er den «Schöpfer» Samuel Jordi zu einem Kurzinterview. Nachdem er den Wettbewerb zur Gestaltung gewonnen hatte, galt es, die Feinplanung in Angriff zu nehmen. In vielen Gesprächen kristallisierte sich die Grobgestaltung heraus. Das Hauptaugenmerk wurde auf das Spielvolk gelegt. Natürlich durfte die Klosterfront nicht fehlen. Die Einsiedler Raben und Figuren vergangener Spielperioden fanden ebenso Platz wie auch das Publikum. Peter Lüthi schloss die kleine Feier mit dem Dank an alle Involvierten und lud zum Apéro in die Knechtenstube.
Einsiedler Anzeiger / René Hensler
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