So bleibt man trotz Ballbesuch auch am berühmten «Tag danach» noch frisch und munter… Bilder Franz Kälin
So bleibt man trotz Ballbesuch auch am berühmten «Tag danach» noch frisch und munter… Bilder Franz Kälin
Pink Flamingos: Neckisch und ein bisschen vorwitzig waren sie, diese niedlichen Vögel.
Pink Flamingos: Neckisch und ein bisschen vorwitzig waren sie, diese niedlichen Vögel.
Selbst das ferne Japan entsandte eine attraktive Delegation.
Selbst das ferne Japan entsandte eine attraktive Delegation.

Brauchtum / Feste

Einheimische zelebrierten «ihren» Ball

Eine Woche nach dem grossen fand der kleine und für die Einheimischen interessantere Ball statt: Der Bürgerwehrball vermochte wiederum vielen zu gefallen. Erstmals spielten im Dorfzentrum die Grenzlandstürmer auf.

Viele konnten es nicht abwarten, ihre längst schon wartenden Kostüme auszuführen. Bestens hierfür geeignet ist der Einsiedler Bürgerwehrball. Dieser wird jeweils eine Woche nach dem Mäuderball, beziehungsweise am ersten Freitag im Februar durchgeführt.

Zutritt ebenfalls ab 18 Jahren

Gespannt wie viele waren auch wir auf die neue Partyband Grenzlandstürmer. Wer sodann die Eintrittskontrollen hinter sich brachte (ab diesem Jahr galt ebenfalls der allgemeine Zutritt ab 18 Jahren), der durfte sich in das Getümmel des Saales stürzen. Das taten wir dann auch und stellten gleich unsere Gesangsfähigkeiten mit der neuen Band unter Beweis. Auch die kennen das Mythenlied, obwohl sie etwas weiter weg von den zwei spitzen Gesteinen herkommen. Nichtsdestotrotz mussten wir unsere Gesangseinlagen gleich wieder einstellen.

Schränzige Einlagen

Denn es kam mit den Ryburger Guggern aus Möhlin doch schon die erste Guggenmusik in den Saal und gab einige Stücke zum Besten. So etwas ausser Atem entschieden wir uns für eine ruhigere Gangart. Diese fanden wir im Keller, dem Alpstubli. Mit Rogenmoser-Beeler und einem feinen Kafi pausierten wir einige Minuten. Natürlich durfte ein Juchzer nicht fehlen. So gestärkt und ausgeruht, nahmen wir die Treppe in den ersten Stock in Angriff. Bei DJ Rabbit lies-sen wir dann unsere wallende Frisur bei rockigen Klängen mitschwingen. Jedoch mussten wir uns kurz nach der Geisterstunde wieder in den Saal begeben. Spielte doch mit den Biberchrousern die nächste Gugge auf. Die Einheimischen vermochten mehr zu überzeugen als die erste Gastgugge.

Kein Feierabend-Bier mehr

So in Euphorie wollten wir uns ein grosses Bier gönnen, muss der Wasserhaushalt doch auch gepflegt sein. Na ja, dann aber was für die Fasnachtszeitung: Kurz nach Mitternacht gab es am Buffet des Dorfzentrums Einsiedeln kein Bier mehr! So trösteten wir uns mit einem anderen Getränk und besahen uns die verschiedenen Maskierten. Wussten Sie, dass im Sihlsee, genauer gesagt, in der Roblosen nach Perlen getaucht werden kann? Auf dem Sihlsee muss es zudem dutzende Piratenschiffe haben. Denn so viele Piraten wie wir am letzten Freitag sahen, können nicht nur auf einem Schiff segeln. Auch gefürchige Gesellen waren als Graf Dracula unterwegs. Das ging ja noch, aber deren Augen, die trieben einem die Furcht in die Glieder!

Zufriedener Veranstalter

Im Gespräch mit Stefan Fässler, Verantwortlicher der Bürgerwehr für den Ball, zeigte er sich sehr zufrieden mit diesem. Schnell waren die vorhandenen Eintrittsbändel ausverkauft und es musste auf den alten Stempel zurückgegriffen werden. Die nächste Zeit wird in Einsiedeln fasnachtstechnisch eher ruhig zu und her gehen – bis zum Beginn der Kinderfasnacht am Schmutzigen Donnerstag.

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

08.02.2011

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