Die jungen Musiker von Smack traten zum zweiten Mal in Folge an der Rock Night auf. Bild Bianca Anderegg
Die jungen Musiker von Smack traten zum zweiten Mal in Folge an der Rock Night auf. Bild Bianca Anderegg

Musik

Viel Rock und noch mehr Kult

Das Line-up der Rock Night in Feusisberg vom Samstag konnte sich sehen lassen. Neben den Höfner Lokalmatadoren Smack hatte die Fasnachtsgesellschaft Humoria United to be famous aus Lyss engagiert. Höhepunkt war allerdings der Auftritt der Kultrocker von Tyte Stone.

Es gibt momentan kaum ein Fest im Bezirk Höfe, auf dem die junge Rockband Smack keinen Auftritt hat. Die fünf Jungs schwimmen auf einer regelrechten Erfolgswelle. An der Rock Night in Feusisberg traten sie am Samstag gleich zum zweiten Mal in Folge auf. Der Grund ist simpel: «Sie sind im vergangenen Jahr so gut angekommen, dass wir sie einfach nochmals engagieren mussten », erklärte OK-Präsident Stefan Schuler. Überhaupt achte die Fasnachtsgesellschaft Humoria stets darauf, jeweils eine junge Band zu berücksichtigen. «Der Nachwuchs soll schliesslich auch eine Chance bekommen», so Schuler. Da die Rock Night ein Fest fürs Dorf sein soll, ist es den Organisatoren zudem wichtig,einheimische Bands zu buchen, die das Publikum kennt.

Tyte Stone brachte das Festzelt zum Kochen

Zwar nicht ganz einheimisch, dafür aber bekannt wie ein bunter Hund ist Tyte Stone, die aus Chur stammende Partyband. Immerhin: Gitarrist und Sänger Roli Lutz, abseits der Bühne SVP-Politiker, wohnt in Einsiedeln und stellt mit weiteren Bandmitgliedern, die in der Gegend leben, den Bezug zur Region her. So oder so, die Kultrocker brachten die Menge mit ihren nicht ganz jugendfreien Texten zum Toben.Ob bei Eigenkompositionen wie «Mini Fründin» oder Covers berühmter Rocksongs, das Publikum sang mit. Vor der Bühne war fast kein Durchkommen, und schon bald begann das erste Paar, das Tanzbein zu schwingen. Es ist selbstredend, dass die Zuschauer die Band nicht ohne ihren Hit «Tyte Stone Rock ‘n’ Roll», den die Musiker standesgemäss im knappen Elefanten-Underhösli präsentierten, von der Bühne liessen. «Danka für de Applaus, er isch grechtfertigt», wandten sich die Rocker verschmitzt ans Publikum,das nicht müde wurde,nach Zugaben zu rufen. Da mit United to be famous allerdings bereits die nächste Band auf ihren Auftritt warte,mussten sich die Churer nach knapp zwei Stunden verabschieden.

Anwohner zeigen Verständnis für die Rock Night

Bei so viel geballter Rockmusik fiel es kaum auf, dass die Kaffeestube mit Ländlermusik, die in früheren Jahren jeweils in der Aula eingerichtet war, fehlte. «Wir haben heuer wegen des Trychler-Fäschtivals, das dieses Wochenende in Einsiedeln stattfand, darauf verzichtet», erklärte Schuler. Stattdessen war ein Rock Night Stübli eingerichtet. Nicht fehlen durfte auch die Unterhaltung durch DJ Schnupf im Barzelt. So feierten die Besucher bis in die Morgenstunden. Dass die Anwohner dieses nächtliche Treiben tolerieren und die Veranstalter noch nie mit Reklamationen bedachten, ist nicht selbstverständlich, das weiss auch Stefan Schuler.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Bianca Anderegg)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

12.09.2016

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