Die Ausstellung «Vanitas» des Museums Fram startet am 18. August zur Herbstsaison. Und auch das Theater «Memento Momentum» wird nochmals aufgeführt. Foto: zvg
Die Ausstellung «Vanitas» des Museums Fram startet am 18. August zur Herbstsaison. Und auch das Theater «Memento Momentum» wird nochmals aufgeführt. Foto: zvg

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Fram: Ausstellung und Theater starten in die Herbstsaison

Die Ausstellung «Vanitas – Gedankenspiele über Eitelkeit und Vergänglichkeit » startet am Donnerstag, 18. August, in die Herbstsaison und bietet bis zum 16. Oktober einige spannende Veranstaltungen.

Geplant war es nicht: Das Theater «Memento Momentum», geschrieben und inszeniert von der Einsiedler Livia Stampfli-Huber, wird Ende September noch einmal im Museum Fram in Einsiedeln zu sehen sein. «Die ausverkauften Vorstellungen und das gute Echo aus der Einsiedler Bevölkerung haben diesen Entscheid nahegelegt», freut sich Marann Schneider-Schnyder, Vizepräsidentin der Stiftung Kulturerbe Einsiedeln. Dafür sei einiges an Koordination nötig gewesen – immerhin handelt es sich um ein gemeinsames Projekt der Stiftung mit der Theatergruppe Chärnehus Einsiedeln. Die hier bestens bekannten Schauspielerinnen und Schauspieler machen sich also nochmals mit dem Publikum auf, die Ausstellung «Vanitas » zu erkunden – eine lehrreiche und emotionale Auseinandersetzung mit Tod und Vergänglichkeit, aber auch mit dem Leben.

Eine persönliche Ausstellung


Die Ausstellung «Vanitas» setzt die früheren Bilder- und Gedankenwelten unseren heutigen Blicken aus und spannt so den Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Die Ausstellung lädt anhand von Bildern, Objekten und Texten aus der Region Einsiedeln zur Begegnung mit der Vanitas ein – und mit sich selbst. Einen ganz besonderen und persönlichen Bezug zu Ausstellung und Theater hat die Einsiedlerin Marie Hensler. Viele der gezeigten Ausstellungsobjekte stammen aus der Sammlung ihres verstorbenen Gatten Karl Hensler (Tell), welche das Ehepaar teilweise schon vor Jahrzehnten der Fram verkauft und zu einem kleineren Teil in den letzten Jahren dem Museum überlassen hat. «Es ist schön zu sehen, dass in dieser Ausstellung viele Objekte der Sammlung für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden», sagt Hensler. Die Ausstellung sei ganz im Sinn von Karl Hensler: «Er hätte diese Ausstellung sehr geschätzt.»

Führung und Gespräch


Zur zweiten Saison der Ausstellung wird im Museum Fram einiges geboten, um die nicht einfachen, aber umso wichtigeren Themen Tod und Vergänglichkeit aufzugreifen: Zum Auftakt am 18. August wird am Abend um 20 Uhr eine öffentliche Führung veranstaltet. Die Kunsthistorikerin Giulia Passalacqua (Kuration), Historiker Heinz Nauer (Kuration) und Kulturvermittlerin Barbara Pulli (Szenografie) führen durch die Ausstellung und gewähren einen Blick hinter die Kulissen. Wie wird eine Ausstellung realisiert? Und wie sorgt man dafür, dass diese zugleich als Theaterkulisse genutzt werden kann? Diese und weitere Fragen beantworten die Ausstellungsmacher in der öffentlichen Führung. Wer sich in privatem Rahmen durch die Ausstellung führen lassen möchte, kann dies vom 22. August bis zum 7. Oktober tun: Die Stiftung Kulturerbe Einsiedeln bietet Führungen für Gruppen von bis zu 25 Teilnehmern an und freut sich auf angeregte Gespräche mit interessierten Besuchern. Sich seiner Vergänglichkeit bewusst sein – darum geht es auch am Abend vom Donnerstag, 15. September (20 Uhr). Pater Jean-Sébastien Charrière, seines Zeichens nicht nur Mönch im Kloster Einsiedeln, sondern auch begabter Künstler, ist zu Gast beim Fram-Club. Unter dem Titel «Memento mori» (Bedenke, dass du sterblich bist) wird ihn Walter Kälin näher vorstellen und ihn über seine Bilder sprechen lassen, die formal ganz unterschiedlich, aber inhaltlich immer sehr vielschichtig sind .

Ausstellung im Museum Fram


«Vanitas – Gedankenspiele über Eitelkeit und Vergänglichkeit». 18. August bis 16. Oktober. Donnerstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr. Freier Eintritt, Kollekte. Theater «Memento Momentum». Tickets unter www.showticket.ch. Von Mittwoch, 28. September, bis Freitag, 30. September. Aufführungsbeginn um 20 Uhr, Ausstellung und Museumscafé geöffnet ab 19 Uhr. Eintritt 30 Franken.


Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

17.08.2022

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