Der freudig klare Gesang vom Vokalensemble 80 hellte einen trüben, verregneten Abend auf. Bild Lilo Etter
Der freudig klare Gesang vom Vokalensemble 80 hellte einen trüben, verregneten Abend auf. Bild Lilo Etter

Dies & Das

Chormusik mit Strahlkraft

Am Samstagabend bot das Vokalensemble 80 in der Pfarrkirche Freienbach ein Chor-und Orgelkonzert mit Psalmvertonungen aus drei Jahrhunderten, vom Frühbarock bis in die späte Romantik. Es zauberte Festlichkeit, Lobgesang und kunstvolle Klangfiguren in den Raum.

Angesichts des heftigen Dauerregens fanden nicht allzu viele Zuhörer den Weg zum Konzert des Vokalensembles 80. Andächtig lauschten sie den Chorwerken unter der Leitung von Bernhard Isenring und spendeten zum Schluss einen lang anhaltenden Applaus. Gregorianischer Gesang umrahmte im ersten Werk «Cantate Domino canticum novum », Psalm 95 für 2 vierstimmige Chöre und Basso continuo mit der gregorianischen Antiphon «Suavis Dominus» von Carlo Donato Cossoni (1623-1700) gemessene Festlichkeit, die unterstrichen wurde von der Orgel, gespielt von Roman Künzli, von Violoncello, Ruth Müri und Kontrabass, Susann Brandenberg.

DreiSolowerke

Ergänzend zu den Chorwerken liess Roman Künzli solistisch drei Orgelwerke erklingen, «Toccata Sesta» (aus dem «Zweiten Buch der Toccaten» 1637) von Girolamo Frescobaldi (1583-1643) mit formaler Vielschichtigkeit, «Cantilène» aus der Orgelsonate Nr. 11 op. 148 von Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) mit liedhaft harmonischer, feiner Melodie und «Toccata F-Dur BWV 540» von Johann Sebastian Bach (1685-1750) mit einem Formenreichtum und Glanz derTöne, dass der Organist ein Leuchten in die Kirche zauberte.

Kunstvolles Stimmengewebe

Diese Strahlkraft verströmte auch das Vokalensemble 80 unter anderem in einem kunstvollen Stimmengewebe in den zwei Psalmen für achtstimmigen Chor «Lobet den Herren» Ps. 147, 13 und «Ich hebe meineAugen auf» Ps. 121, 1-3 von Albert Becker (18341899). Nochmals unterstützt von Or-gel, Violoncello und Kontrabass sang der Chor zum Schluss von Johann Sebastian Bach «Lobet den Herren, alle Heiden» BWV 230, für vierstimmigen Chor und Basso continuo PS 117, 1-2, das hell und klar durch die Kirche schallte und mit einem kraftvollen Halleluja endete.Als Zugabe wurde er teilweise wiederholt.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Dies & Das

Publiziert am

03.06.2013

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