Kunst & Design
Künstlerische Auseinandersetzung auf den Punkt gebracht
Mit der Ausstellung «Punktlandung» entführen 19 junge Künstler ihr Publikum in Lachen und Pfäffikon in eine Welt der Auseinandersetzung mit den regionalen Vorzügen und Konfliktthemen.
19 Studierende des Master of Arts in Fine Arts der Hochschule Luzern – Design & Kunst sind in Ausserschwyz punktgelandet. Punktlandung, als Titel der Abschlussarbeiten,ist die künstlerische Auseinandersetzung mit zwei Polen einer boomenden Region: Lachen und Pfäffikon. Ihre Aufgabe, künstlerische und vermittelnde Projekte zu realisieren, die sich inhaltlich, räumlich oder institutionell auf die beiden Ortschaften beziehen, schlägt sich bravourös in der Ausstellung, die bis zum 28. Juni an unterschiedlichen Punkten der Gemeinden zu bestaunen ist, nieder. «Ihr seid eigenwillige Akteure, Kooperationspartner, widerständige Denker, deren Interventionen im öffentlichen Rahmen deutlich vernommen werden», lobte Sabine Gebhardt Fink, Leiterin des Studiengangs anlässlich der Vernissage in Lachen.
Unkonventioneller Rahmen
Michael Stähli als Vertreter der Kulturkommission Lachen machte deutlich, dass die immense Entwicklung der Ortschaften nicht ohne Konflikte und Widersprüche ablaufe, aber durch die vielfältigen kontrastreichen Spuren idealer Ausgangspunkt für künstlerische Stellungnahmen sei. Die sieben Arbeiten, die in den Seeanlagen, im alten EW und am Aahorn zu sehen sind – man folge einfach den grünen Punkten auf der Strasse –, beeindrucken in ihrer Vielfalt, machen neugierig und laden zum Nachdenken ein.
Zusammenführung
Der «Tauschpunkt» führt Einheimische und Asylsuchende in einem unkonventionellen Rahmen zusammen; «Playground» lädt auf spielerische Weise zur kunterbunten Neugestaltung ein; «Eskapaden» veranschaulicht persönliche Gedanken und «La piste» gibt dem Hören ganz neue Dimensionen, um nur einige der vielen künstlerischen Punktlandungen zu nennen. Nach dem Apéro riche, der mit seinen ausschliesslich regionalen Produkten punktete und dem geführten Spaziergang zu den einzelnen Projekten in Lachen ging es mit dem Schiff zum zweiten Teil der Ausstellung nach Pfäffikon. Das deutliche spürbare Spannungsfeld in Pfäffikon, so Verena Vanomsen, Kulturkommission Freienbach, sei besonders für Aussenstehende spürbar. Die Studierenden hätten Aspekte der Situation herausgepickt,Momentaufnahmen zu Kuriositäten gemacht, sozialkritische Fragen gestellt und die gesammelten Erkenntnisse für das Publikum auf den Punkt gebracht.
Weitere Informationen zum Projekt sowie Führungen und Dokumentationen sind bei den Gemeinden oder unter www.punktlandung-ausserschwyz. ch zu ersehen.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Marie-Eve Hofmann-Marsy)
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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Kategorie
- Kunst & Design
Publiziert am
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www.schwyzkultur.ch/xe2er2