Bei einer Reise durch China schossen Aranka Hartmann und Christian Walker über 1000 Bilder. Daraus wählten sie vier Fotos aus, die sie an der «photo17» ausstellen werden. Bild © wahaphoto
Bei einer Reise durch China schossen Aranka Hartmann und Christian Walker über 1000 Bilder. Daraus wählten sie vier Fotos aus, die sie an der «photo17» ausstellen werden. Bild © wahaphoto
Etwa drei Tage verbrachte Gerry Pacher jeweils bei einem der Familienklans, die die jahrtausendealte Tradition der «Eagle Hunter» im westlichen Teil der Mongolei noch weiterführen. (Bildausschnitt des gezeigten Bildes) Bild © Gerry Pacher
Etwa drei Tage verbrachte Gerry Pacher jeweils bei einem der Familienklans, die die jahrtausendealte Tradition der «Eagle Hunter» im westlichen Teil der Mongolei noch weiterführen. (Bildausschnitt des gezeigten Bildes) Bild © Gerry Pacher

Kunst & Design

«Zu jedem Foto eine emotionale Bindung»

Die grösste Werkschau für Fotografie – die «photo17» – soll auch dieses Jahr wieder rund 27 000 Besucher in die Maag Halle nach Zürich locken. Dieses Jahr sind auch drei Ausserschwyzer Fotografen mit von der Partie.

Die «photo17» – die grösste Schweizer Werkschau für Fotografie und eine der grössten Publikumsveranstaltungen für Fotografie in ganz Europa. Ein grosser Traum und das Sprungbrett für viele Schweizer Fotografen, denn über 150 nationale und internationale Fotografen erhalten hier die Chance, ihre Werke zu zeigen. Ergänzt wird die fünftägige Werkschau durch neun Sonderausstellungen sowie einzelne Veranstaltungen. Auch ein Fotografen-Duo aus Pfäffikon/Buttikon und ein Fotograf aus Schindellegi wurden auserwählt, um ihre Werke an der «photo17» vom 6. bis 10. Januar in der Maag Halle in Zürich zu präsentieren.

Das kreative Duo

Seit 2011 arbeiten der Pfäffiker Christian Walker und die Buttiknerin Aranka Hartmann zusammen. Unter dem Namen wahaphoto machen sie hauptsächlich Mode-/Porträt- und Reisefotografie. Die beiden Jungfotografen bereisen hierbei die Welt und halten ihre Eindrücke bildlich fest. Vor allem durch eine Weltreise, die in Form eines Blogs im Internet veröffentlicht wurde, fanden die beiden Inspiration, und ihr Schaffen wurde Klick für Klick bekannter. «Wir wollten das, was wir erlebt haben, möglichst authentisch in unseren Bildern wiedergeben », erzählt die 28-jährige Aranka Hartmann. Der Blog war erst für die Familie gedacht, zog aber weit mehr Aufmerksamkeit auf sich als ursprünglich gedacht,und so versuchten die beiden, neue Sujets zu kreieren und die Bilder technisch zu verfeinern.

Zwei Stile vereint

Dies auch wenn die Zusammenarbeit nicht immer ganz einfach ist, denn Hartmann und Walker gefallen zwei komplett verschiedene Stilrichtungen. «Wir versuchen aber unsere beiden Stile in unseren Werken immer harmonisch darzustellen», erklärt Walker. Auf den vollendeten Bildern stimme es trotzdem immer für beide. «Manchmal wissen wir nicht einmal mehr,wer welches Foto gemacht hat», fügt Hartmann hinzu. Trotz der Liebe zur Fotografie lebt das Duo seine Passion nebenberuflich aus. Als regelmässige Besucher der Werkschau «photo» bewarben sich die beiden dieses Jahr als Aussteller – und wurden angenommen. Diese Chance möchten sie als Sprungbrett für ihre weiteren fotografischen Möglichkeiten nutzen. «Ich freue mich vor allem auf die Reaktionen der Besucher und das Feedback – egal ob positiv oder negativ », so der 27-jährige Christian Walker. Das Duo konnte sich für die Ausstellung auf vier Fotos einigen, die alle während einer Reise nach China entstanden sind. Diese vier Werke sollen Spiritualität, Kampf, Kunst und Freude aufzeigen.

Der passionierte Fotograf

Auch der Schindellegler Gerry Pacher darf seine Porträts ausstellen. Bereits im vergangenen Jahr durfte er in der Sonderausstellung von Light+Byte im Rahmen der «photo16» seine Bilder auslegen. So wird er in diesem Jahr zusätzlich vier Bilder an der Hauptausstellung zeigen. «Jedes Bild hat emotionale Komponenten für einen Fotografen, eine Auswahl zu treffen ist da schwer», findet er. Auch Pacher fotografiert nebenberuflich. Erst vor zwei Jahren entschloss er sich dazu, aus seiner Passion einen zweiten Beruf zu machen. Er arbeitet für Immobilienfirmen, die für ihre Bauvorhaben Landschaftsbilder und Visualisierungen brauchen. «Es geht in den Bildern darum, Gefühle zu vermitteln». Dazu braucht es vor allem eines: Zeit. Denn die perfekte Stimmung für ein schönes Foto komme nicht jeden Tag vor, wie Pacher erzählt. Für diese Bilder arbeite er hauptsächlich mit Drohnen. «Fotos aus der Vogelperspektive vermitteln nochmals ein ganz anderes Bild von einer Gegend, auch wenn man das Gebiet bereits kennt», erklärt der 54-Jährige. Die Tradition des «Eagle Hunting» An der Ausstellung zeigt Gerry Pacher jedoch nicht seine Luftaufnahmen. Wenn er privat fotografiert, lichtet er vor allem spannende Menschen und Kulturen ab. Es sei der Ausgleich, den er brauche, um kreativ zu bleiben. Für seine Ausstellungswerke hat er sich tief in die Mongolei begeben und Familien der Kazakh Nomaden besucht, die die alte Tradition des «Eagle Hunting» betreiben: das Jagen mit dem König der Lüfte – dem

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

04.01.2017

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www.schwyzkultur.ch/yGwE2t