Musik
Bach, ein lebensfreudiger Mann
Der Projektchor Höfe und das Orchester Concerto Stella Matutina Feldkirch konzertierten mit Solisten in der reformierten Kirche in Wilen. Das Punkt 7 Gesprächskonzert «Singing Bach» liess Johann Sebastian Bach am Samstagabend farbig erscheinen.
«Bach war kein todernster Mann», erklärte Dirigent Alexander Seidel.Vielmehr sei er ein lebensbejahender und freudiger Mensch gewesen.Während Speis und Trank hätte er wöchentlich eine Kantate komponiert. Dem Wein sei er ganz besonders zugetan gewesen und habe sich davon inspirieren lassen. Seidel hätte auch festgestellt, dass Bach seine Biografie über die Musik verarbeitet hätte.
Tausendmal scheitern
Bach sei ein meisterlicher Handwerker seines Faches gewesen, erklärte Alexander Seidel weiter. So, dass einem Schauer über den Rücken laufen würden. Aber auch er hätte nach tausendmal scheitern einen Erfolg erzielen können. Gefühlvolle Momente hätte Bach in seinen Kompositionen umsetzen können. «Bach sah das Leben als farbenfroh», erzählt Seidel weiter. Die Kantate «Am Abend aber desselbigen Sabbats», die nach Ostern geschrieben wurde und einen Rückblick darauf erlaubt, komponierte er nicht wie üblicherweise mit viel Text für die Sänger, sondern als Sinfonie. Erst am Schluss gab Bach dem Chor einen Einsatz.
Gesprächskonzert
Das Punkt 7 Gesprächskonzert, unter der Leitung von Alexander Seidel, liess den Komponisten Johann Sebastian Bach somit in einem farbenreichen Licht erscheinen.Das Ensemble Concerto Stella Matutina Feldkirch spielte mit historischen Instrumenten. Die Saiten der Geigen seien aus Naturdarm, also ein Naturprodukt, erklärte Seidel. Der Projektchor Höfe umrahmte das Konzert mit den Solisten Barbara Böhi (Sopran), Mariette Witteveen (Alt), Raphael Höhn (Tenor) und Samuel Zünd (Bass).
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
Autor
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
Kontakt
Kategorie
- Musik
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/neDMpi