Das nasskalte Regenwetter vermochte Ausserschwyzer Musikliebhaber nicht vom Besuch des Konzerts des Sinfonieorchesters Nota Bene in Freienbach abzuhalten. Bild Paul Diethelm
Das nasskalte Regenwetter vermochte Ausserschwyzer Musikliebhaber nicht vom Besuch des Konzerts des Sinfonieorchesters Nota Bene in Freienbach abzuhalten. Bild Paul Diethelm

Musik

Ein musikalischer Hochgenuss

Zum zweiten Mal gastierte das Sinfonieorchester Nota Bene aus Zürich in Freienbach. Im Konzert vom Freitag gelangten Werke von Rolf Liebermann, Ralph Vaughan Williams und Ludwig van Beethoven zur Aufführung.

Bereits zum zweiten Mal kamen die Besucher in der katholischen Kirche in Freienbach in den musikalischen Hochgenuss des Könnens des Sinfonieorchesters Nota Bene aus Zürich. Das Orchester, 1991 gegründet, ist eine Non-Profit-Organisation,wird von den Mitgliedern ehrenamtlich geführt und zählt etwa 80 Mitglieder. Das Freitagabendkonzert in Freienbach stand unter der Leitung des jungen Dirigenten Sergey Simakov aus dem an der Wolga und etwa 800 Kilometer östlich von Moskau liegenden Kasan. Die Orchesterführung mit der musikalischen Meisterleistung versetzte die Konzertbesucher in blankes Erstaunen.

Musikalische Meisterleistungen

Mit dem wohl bekanntesten Orchesterwerk «Furioso» von Rolf Liebermann war der erste Teil von einer ununterbrochen gespielten viertönigen Ostinato- Figur,die rasende Passagen mit kompromisslosen, harten und synkopierenden Akkorden durchlief, geprägt. Darauf folgten im nächsten Teil die dominierenden Instrumente Flöte und Englischhorn. Der dritte Teil endete dann in einer Kombination der beiden vorangegangenen Teile. Danach gelangte das schwungvolle rhythmische «Konzert für Tuba und Orchester in drei Sätzen», eröffnet mit einem Allegro-Moderato,Romanza und Rondo alla tedesco, zur Aufführung. Die Solisten Cornelius Jacobeit und Karina Filipi boten mit ihren Tubas bei pastoraler Atmosphäre brillante Musik.

Brilliant

Nach einer kurzen Pause kamen die Konzertbesucher mit der fünften «Sinfonie in c-Moll op. 67» in den Genuss der wohl bekannteste Sinfonie Ludwig van Beethovens.Die Uraufführung dieses Werks fand im Dezember 1808 in Wien statt. Am 29. November 1814 wurde dieses Werk zum ersten mal in Zürich aufgeführt. Dem ersten Satz Allegro con brio, mit seinen wohlbekannten Tönen auch als Schicksalssinfonie bezeichnet, folgte im zweiten Satz das Andante con moto mit Streichern und Bläsern. Das folgende Allegro wurde mit Violoncelli und Bässen eröffnet und mit einem Fanfarenmotiv beantwortet. Die Überleitung führte zum Finale Allegro-Presto, dessen triumphaler Marsch von der Musik der Französischen Revolution inspiriert ist. Die in c-Moll begonnene fünfte Sinfonie von Ludwig van Beethoven endete in reiner c-Dur. Der sakrale Raum der katholischen Kirche Freienbach mit seiner guten Akustik verhalf dem abendlichen Konzert, zu einem Hochgenuss werden.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Paul Diethelm)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

11.05.2015

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