Musik
Ein musikalisches Sommermärchen
Am 26. Mai beginnt der Musiksommer am Zürichsee. Die 18. Ausgabe läuft unter demTitel «Deutschland – ein Sommermärchen » und wartet mit vielen deutschen Musikern und Kompositionen auf. Sechs der insgesamt 13 Konzerte finden im Kanton Schwyz statt.
Graziella Contratto und Giovanni Bria, die beiden künstlerischen Leiter des Musiksommers, präsentierten am Mittwoch das diesjährige Programm. «Deutschland – ein Sommermärchen» hat nichts mit dem gleichnamigen Film über die deutsche Fussball-Nationalmannschaft anlässlich derWM 2006 zu tun, sondern es ist das Motto der diesjährigen Konzertreihe des Musiksommers. Ausser beim Eröffnungskonzert werden Werke von deutschen Komponisten gespielt, und auch unter den Interpreten befinden sich viele Deutsche. Dass in diesem Jahr der «grosse Kanton» zumThema gemacht wurde, kommt nicht von ungefähr, konnte das Musiksommer-Team doch die Kühne-Stiftung als neuen Hauptsponsor gewinnen. Dank deren Unterstützung kann der Musiksommer heuer mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern zusammenarbeiten.
Junge Preisträger
Fast die Hälfte der Konzerte findet im Kanton Schwyz statt. Die ersten drei Konzerte jedoch gehen in den beiden anderen Zürichsee-Kantonen über die Bühne. Das Eröffnungskonzert auf dem Schloss Rapperswil am Sonntag, 26. Mai, bestreitet das Kammerorchester I Virtuosi di Paganini unter der Leitung desViolinisten Ingolf Turban. Als Solist tritt der Zürcher Klarinettist Matthias Müller auf. Weiter geht es am Freitag, 7. Juni, in der reformierten Kirche in Rüti mit Klaviermusik von Mozart, Beethoven und Liszt, dargeboten vom jungen deutschen Pianisten Andreas Hering.
Am Mittwoch, 12. Juni, stellt das fünfköpfige Calmus Ensemble Leipzig im Theater Rigiblick in Zürich unter Beweis, dass man als A-Capella-Formation auf höchstem musikalischen Niveau sowohl ernsthaft wie auch humorvoll sein kann.
Das erste Konzert in Ausserschwyz findet am Samstag, 22. Juni, in der katholischen Kirche in Schindellegi statt. «The Declassified», ein von der Carnegie Hall in New York ausgewähltes Ensemble, kommt nach mehreren Gastspielen an der Ostsee nun an den Zürichsee.Auf dem Programm stehen europäische und amerikanische Kompositionen, die Virtuosität, kammermusikalische Sensibilität und enorme Spielfreude vereinen.
Am Freitag, 5. Juli, und am Freitag, 19. Juli, ist die Insel Ufnau Ort des Konzertgeschehens. Das Signum Quartett spielt Streichquartette von Mozart und Brahms. Ebenfalls auf dem Programm steht ein Quartett von Benjamin Britten, das der Komponist für KZ-Überlebende in Deutschland geschrieben hat. Zwei Wochen später präsentiert die 23-jährige Blockflötenvirtuosin Laura Schmid, Preisträgerin des Prix Credit Suisse Jeune Soliste 2013, ihr Programm «Grenzgänge ». Am Montag, 5. August, findet in der katholischen Kirche in Feusisberg das Preisträger-Konzert statt. Jedes Jahr vergeben die Festspiele Mecklenburg- Vorpommern eigene, hochdotierte Preise für die vielversprechendsten Solisten und Ensembles. In Feusisberg kommt der diesjährige Preisträger Matthias Schorn (Klarinette) mit früheren Preisträgern zusammen, unter anderem die Geigerin Viviane Hagner, der Cellist Gabriel Schwabe – er war bereits am Musiksommer 2011 zu Gast –, und der erst 19-jährige Pianist Conrad Tao. Die beiden Konzerte in der Gemeinde Feusisberg werden von der Kühne- Stiftung unterstützt.
Verdi und Wagner
Das Konzert im Ritterhaus Bubikon am Freitag, 9. August, ist dem sogenannten «letzten Minnesänger» Oswald von Wolkenstein gewidmet. Das mit Spezialisten für Frühe Musik besetzte Ensemble Leones zeigt in «Die Welt und ich» alle Facetten Oswald von Wolkensteins auf und nimmt die Zuhörer mit auf eine abenteuerliche Reise rund um den Erdkreis, die von Königen, Bettlern, Liebe und persönlichen Erfahrungen erzählt. Beim Podium junger Künstler am Sonntag, 18. August, im «Kreuz» in Rapperswil- Jona treffen sich zwei weitere Preisträger: das Belenus Quartett – soeben ausgezeichnet von Migros Kulturprozent – und der Klarinettist Pablo Barragán Hernández, der den Prix Credit Suisse Jeunes Soliste gewonnen hat. Unter anderem werden sie das «Klarinetten-Quintett» von Johannes Brahms und Mendelssohns «Streichquartett in a-Moll» zum Besten geben.
Nach dem ersten erfolgreichenVersuch ei
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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