Solistin Nicole Reith verzückte das Publikum mit ihrem Gesang. Bild Christina Teuber
Solistin Nicole Reith verzückte das Publikum mit ihrem Gesang. Bild Christina Teuber

Musik

Gospellieder machen fröhlich

14 Stunden proben, eine Stunde aufführen. Diesen Aufwand betrieben die Amateursänger, die sich an den dreitägigen Gospeltagen in Freienbach zusammenfanden. Das gelungene Abschlusskonzert gaben sie im Gemeinschaftszentrum in Freienbach. Das zahlreich erschienene Publikum war begeistert.

«Ich glaube, wir sind Schuld am Regen», gestand Peter Bachmann nach dem ersten Lied. In den letzten Tagen sei ihm und seinem Dreitagechor aufgefallen, dass das Wort «Rain» ziemlich oft in den eingeübten Liedern vorkomme. Es habe sich wohl verwirklicht, sagte Dirigent Bachmann lachend mit einem Blick nach draussen. Im Saal lachten zahlreiche Generationen aus der ganzen Region mit und warteten gespannt darauf, was die 50Amateursänger in drei Tagen auf die Beine gestellt hatten. Denn genauso lang hat-ten die Proben für das Konzert gedauert.

Ad-hoc-Chor

Aber was sind denn eigentlich diese Gospeltage? «Die Gospeltage stehen im Zeichen der Freude am Singen und Ausprobieren. Jeder kann mitmachen», erklärte Gründer Peter Bachmann. Dieses Jahr bestand der Ad-hoc-Chor sogar aus einem Drittel Personen, die noch nie zuvor in einem Chor mitgesungen hätten, sagte er. Dies war eine besonders grosse Herausforderung für alle Beteiligten. Trotzdem war Peter Bachmann nach dem Konzert sehr zufrieden mit seinen Sängerinnen und Sängern. Es sei eben Vieles möglich, wenn man mit Freude dabei sei, betonte er.

Freude auch beim Publikum

Die Freude stand nicht nur bei den Sängern im Vordergrund, auch das Publikum wurde aufgefordert, Spass zu haben. Dazu lieferte der Chor auch gleich die erste Stimmungsbombe mit dem Lied «We ShallWear A Crown». Die Leute klatschen begeistert. Auf das rassige Muntermacherstück – begleitet von Schlagzeug, Gitarre und Klavier – folgten einige ruhige A-capella-Stücke. Man merkte schnell: Gospel macht alle Generationen fröhlich.

Die zweite Stimmungsbombe war dann kein Lied, sondern eine Solistin. Nicole Reith flirtete frech mit dem Publikum und brachte Dynamik ins Gemeinschaftszentrum.

Gegen Ende kam Peter Bachmann dann doch etwas ins Schwitzen. «Wir sind bald am Ende. Jetzt haben wir nicht mehr viele Chancen, es gut tönen zu lassen», witzelte er und bedankte sich beim Publikum fürs zahlreiche Erscheinen.

Am Ende belohnte der Chor das Publikum mit der Zugabe «Happy Ending» von Mika. Damit nahmen die Gospeltage 2013 ein glückliches Ende.



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Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

10.09.2013

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