Schreiben exklusiv für unsere Zeitung das New Yorker Tagebuch: Dave Feusi (links) und Tim Kleinert.
Schreiben exklusiv für unsere Zeitung das New Yorker Tagebuch: Dave Feusi (links) und Tim Kleinert.

Musik

Neues aus der Upper West Side

Die Wollerauer Musiker Dave Feusi und Tim Kleinert werden im zweimonatigen Wechsel von Januar bis April das vom Amt für Kultur der Kantone Schwyz und Zug zur Verfügung gestellte Atelier in New York beziehen. Beide führen exklusiv für das «Höfner Volksblatt» und den «March-Anzeiger» Tagebuch.

Während sich der Saxofonist Dave Feusi bereits seit dem 4. Januar im New Yorker Atelier häuslich eingerichtet hat, steht dem Jazzpianisten und Synthesizerspieler Tim Kleinert der befristete Wechsel vom zürcherischen Wald, seinem derzeitigen Wohnort, noch bevor. Kleinert wird Mitte März definitiv die Atelierschlüssel von Feusi übernehmen. Beide werden aber noch die ersten zwei Märzwochen zusammen im Atelier in Manhattan verbringen. Feusi, der New York von früheren Aufenthalten her bestens kennt, sagte vor seinem Abflug in die Vereinigten Staaten: «Ich werde Tim, der zum ersten Mal in New York sein wird, alles zeigen. Zudem möchte ich während meines Atelieraufenthalts eine CD produzieren. Tim wird bei einigen Stücken mitspielen.»

Inspirationen und Drive

Für Feusi ist die Reise in den Big Apple eine Wiederbegegnung mit alten Zeiten. Er lebte nach seinem Musikstudium in Boston von 1996 bis 1998 im Stadtteil Manhattan, und zwar in Hells Kitchen, zwischen der 34. und 57. Strasse. Der Zufall will es, dass das Atelier nur 30 Blocks weiter in der Upper West Side liegt. «Das letzte Mal war ich in New York im Jahr 2002», so Feusi. «Ich bin gespannt, wie sich die Stadt seither verändert hat.» Alte Bekannte von damals will er treffen, so den mexikanischen Schlagzeuger Antonio Sanchez oder den Zuger Pianisten Manu Koch, die immer noch dort leben. Auch sie wird Feusi einladen, auf seiner geplanten CD mitzuspielen. «Ich freue mich auf New York und auf das Eintauchen in die dortige Musikszene», sagte Feusi. Dieser musikalische Schmelztiegel sei einmalig auf der Welt.

«Das gibt Inspirationen und Drive.»

Live-Auftritte und Internet-Blog Als persönliche künstlerische Standortbestimmung sieht Tim Kleinert seinen New-York-Aufenthalt. Zudem werde die Grossstadterfahrung interessant, denn er sei eigentlich «ein Landei» und habe eher gemischte Gefühle. Konkrete Projekte habe er sich noch nicht vorgenommen. «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass, wenn ich ohne grosse Pläne irgendwohin gehe, so am Ende die besten Ergebnisse entstehen.» Wie Feusi freut sich auch Kleinert auf die New Yorker Musikszene. «Die Vereinigten Staaten haben in dieser Beziehung das höchste Niveau weltweit zu bieten», sagt er. Er werde versuchen, möglichst viel live zu spielen, aber auch Musik hören und das Erlebte als Internet-Blog zu dokumentieren.

Dave Feusi und Tim Kleinert werden alle zwei Wochen in Tagebuchform für das «Höfner Volksblatt» und den «March-Anzeiger» über ihren New-York-Aufenthalt berichten.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.01.2010

Webcode

www.schwyzkultur.ch/samuvK