Im Gesamtspiel zum Schluss mit 16 Harfen wurden die Saiten nicht nur gezupft, sondern auch Rhythmen geklopft. Bild Bettina Schärlinger
Im Gesamtspiel zum Schluss mit 16 Harfen wurden die Saiten nicht nur gezupft, sondern auch Rhythmen geklopft. Bild Bettina Schärlinger

Musik

Vielfältige Saitenklänge

Ein besonderes Konzert fand am frühen Samstagabend im Gemeinschaftszentrum in Freienbach statt. 16 junge Harfenspieler zeigten, was sie in der Harfenwoche mit Alexandra Horat und Rebekka Zweifel in Cresciano einstudiert haben.

Genauso vielfältig wie die Harfenmusik ist, gestaltete sich auch das rund zweistündige Konzert, das Alexandra Horat und Rebekka Zweifel, Organisatorinnen der Harfenwoche, mit ihren Schülern einstudiert haben. In der Begrüssung lobte die aus Freienbach stammende Alexandra Horat die Lagerteilnehmer und meinte: «Es sei sehr viel geübt worden. Einzelne probten gar bis zu neun Stunden am Tag, und das erst noch freiwillig.» Eröffnet wurde das Programm mit dem bekannten Hit «Biene Maja» von Karel Svoboda. Danach konzertierten die jungen Talente in verschiedenen Formationen vom Duo bis zu einem Gesamtensemble. Original-Kompositionen, aber auch Bearbeitungen von bekannten klassischen Werken von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven oder Filmmusik aus den Klassikern «Drei Nüsse für Aschenbrödel» oder «Pink Panther» prägten das Konzert. Die Schüler im Alter von 8 bis 14 Jahren liessen ihre Finger über die Saiten tanzen und beeindruckten durch ihr perfektes Zusammenspiel und die musikalische Gestaltung der Werke.

Allerlei Wissenswertes

Die Musizierenden befassten sich in der intensiven Lagerwoche nicht nur mit den Noten, sondern beschäftigten sich auch mit den Komponisten und wussten viel Wissenswertes zu den verschiedenen Stücken zu erzählen. So erfuhr das interessierte Publikum dass der Komponist von «Planxty Browne» Turlough O’Carolan blind war, oder dass der Harfenist und Komponist Alfredo Rolando Ortiz ein Harfenquintett mit insgesamt 232 Harfen aufgeführt hat, und somit einen Weltrekord erreichen konnte. Spanisches Flair zauberten die jungen Spieler im zweiten Konzertteil in den Gemeindesaal. Nach einem Tango und spanischen Tänzen verabschiedeten sich die jungen Künstler mit dem bolivischen Volkslied «Cueca», das vom Gesamtensemble aus 16 Harfen so überzeugend aufgeführt wurde, dass das Publikum eine Zugabe forderte, welche dann von den Schülern mit viel Freude gespielt wurde.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

20.08.2012

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www.schwyzkultur.ch/8wWQQ1