«Wir mussten den Song 20 bis 25 Mal performen», verrät Reto Thalmann (links) von Tempesta zum Videodreh im Club Hall of Fame. Der Videodreh war harte Arbeit und Vergnügen zugleich. Bilder zvg
«Wir mussten den Song 20 bis 25 Mal performen», verrät Reto Thalmann (links) von Tempesta zum Videodreh im Club Hall of Fame. Der Videodreh war harte Arbeit und Vergnügen zugleich. Bilder zvg
Tempesta mit neuem Song und Video zurück - 1
Tempesta mit neuem Song und Video zurück - 1

Musik

Tempesta mit neuem Song und Video zurück

Keine Konzerte, keine Musik – Lange war es musikalisch gesehen ruhig um die Höfner Band Tempesta. Vergangene Woche meldete sie sich gewohnt rockig zurück.

Ende Oktober noch die Bestof-CD veröffentlicht und schon wenige Tage später wurden landesweit wieder alle Veranstaltungen verboten. Immerhin zählen die vier Jungs von Tempesta zu den Glücklichen, die im Dezember trotzdem noch ein Konzert spielen durften. So auch diesen Freitag wieder. Zwar hinter Plexiglasscheibe und nur für rund 30 sitzende Davoser Hotelgäste – aber immerhin. Dies findet auch der Wollerauer Sänger der Band, Reto Thalmann. «Wir sind eine der wenigen Bands, die gerade ein Konzert spielen dürfen, und die Hotelgäste sind die einzigen Personen, die eines live miterleben dürfen. Allein diese Tatsache macht den Gig schon zu etwas Unbeschreiblichem.» Zudem kehre mit dem Konzert im Hard Rock Hotel auch ein bisschen Normalität zurück, indem man an einer Bar etwas bestellen und ein Konzert geniessen oder aus Sicht der Band eben spielen könne.

«Best Performing Act»


Doch nicht nur durch das bevorstehende Hotelkonzert macht die Band auf sich aufmerksam. Vergangene Woche publizierte sie in den sozialen Medien ihr neustes Werk «Hall of Fame» inklusive Videoclip. Was es wohl damit auf sich hat? Reto Thalmann erklärt: «Die Betreiber des gleichnamigen Clubs in Wetzikon haben uns angefragt, ob wir für sie einen Song schreiben, den sie in Zukunft vor jedem Konzert spielen könnten.» Ohne überlegen zu müssen – da aufgrund von Corona sowieso genügend Zeit vorhanden ist – habe die Band zugesagt und sich an die Arbeit gemacht. «Die Challenge war, das breite Spektrum an Musikrichtungen in den Song reinzubringen.» Entstanden sei eine «Southern Country Rap Pop Rock ’n’ Roll»-Nummer. Von den begeisterten Clubbetreibern gabs als Anerkennung für ihre Arbeit die Auszeichnung als «Best Performing Act».

Muskelkater und Beinkrämpfe


Noch heute findet Thalmann die Zusammenarbeit «eine geile Idee». Mit diesem Song wird die Band regelmässig im Club gehört und der Club hat dafür seinen eigenen Soundtrack. «Eine Win-Win-Situation für beide», so der Sänger. Dass sogar noch ein Musikvideo gedreht wurde, habe zusätzlich Abwechslung in den Alltag gebracht. Wobei Thalmann eingesteht, dass der eine, selbstverständlich coronakonforme Drehtag im «Hall of Fame» auch ganz schön anstrengend gewesen sei. «Wir waren von Anfang bis Ende am Set. Mussten den Song etwa 20 bis 25 Mal performen und dies mit einer deutlich höheren Intensität als bei einem Konzert.» Entsprechend habe er nicht nur Muskelkater, sondern auch Beinkrämpfe davongetragen, gibt er schmunzelnd zu.

Neue «Highlife»-Version fürs Radio


Schon bald soll der Track auf den Streaming- und Download-Portalen verfügbar sein. Zudem folge demnächst eine zweite Version ihres Songs «Highlife». «Er hat dank Pianoklängen richtiges Südstaatenflair erhalten», verrät der Höfner. Wann ein neues Album erscheinen wird, lässt er indes noch offen. Fakt ist, dass die fast veranstaltungsfreie Zeit zum Songwriting genutzt werde, so dass man irgendwann nach der Coronazeit auch bereit für ein Album wäre.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Silvia Gisler

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

08.04.2021

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