Das Orchester con brio unter der Leitung von Mathias Elmer beging sein 15-jähriges Bestehen mit einem schwungvollen Neujahrskonzert. Bild Lilo Etter
Das Orchester con brio unter der Leitung von Mathias Elmer beging sein 15-jähriges Bestehen mit einem schwungvollen Neujahrskonzert. Bild Lilo Etter

Musik

Charmante, galante Musik zum Jubiläum

Mit seinem festlich schwungvollen Neujahrskonzert beging das Orchester con brio sein 15-jähriges Bestehen. Am Samstagabend gastierte es in der Mehrzweckhalle im Tischmacherhof in Galgenen, wo das Publikum seine Begeisterung mit einem stehenden Applaus bekundete.

Andächtig folgten die zahlreichen Zuhörer in der Mehrzweckhalle im Tischmacherhof einem vielseitigen, galanten Programm, das von Orchester-Präsident und Klarinettist Max Wild angesagt wurde. Den Auftakt machte con brio unter der Leitung von Mathias Elmer mit «Leichte Kavallerie» von Franz von Suppé in festlichem Klang, der durch leichtfüssig trabende Takte durchbrochen wurde. Zierlich fein folgte «Gavotte aus Ballett-Suite Nr. 3» von Dimitri Schostakowitsch. Im formenreichen «Concertino für Flöte Op. 107» der 1857 in Paris geborenen Komponistin Cécile Chaminade gab Max Oberholzer das Solo virtuos, feinfühlig und filigran. Darauf ertönten melodiös zwei Sätze aus der berühmten Suite «Der Nussknacker» des russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky. Dem Satz «Valse des Fleurs» gaben die solistischen Passagen der Harfe, gespielt von Christa Hausmann- Heer, eine zarte, perlende Note. Mit dem «Slawischen Tanz Nr. 7, Op. 72» von Antonin Dvorak ging es mit teilweise stampfend drehenden Takten in die Pause.

Wienerisches und Radetzky-Marsch

Nachdem sich der Trennvorhang gehoben hatte, konnten sich die Zuhörer mit einer Erfrischung stärken. Im zweiten Teil war charmante, mit Wien verbundene Musik zu hören, wie etwa die «Tic Tac Polka» von Johann Strauss Sohn, der zackige «Tarantel- Galopp» von Joseph Lanner oder der anmutig gleitende Walzer «Der Schlittschuhläufer» von Emil Walteufel. Dazwischen überbrachten Bernadette Wiederkehr und René Roshardt, Vorstandsmitglieder des Eidgenössischen Orchesterverbandes, ihre Glückwünsche zum Jubiläum. Auch Max Wild hob aus festlichem Anlass einige Aspekte der Entwicklung zum heutigen Orchester con brio hervor. Speziell nannte er einige heutige Musiker, darunter Otto Menzi, 1. Violine, der mit 81 Jahren ältestes con brio- Mitglied ist. Das Konzert klang einnehmend aus mit der «Fledermaus-Ouvertüre» von Johann Strauss Sohn. Doch das begeisterte Publikum wollte noch mehr hören. Zu seiner Freude spielte das Orchester con brio temperamentvoll den berühmten «Can can» von Jacques Offenbach und schloss diesem wie es sich für ein Neujahrskonzert gehört den unverwüstlichen «Radetzky- Marsch» an, natürlich mit der Klatschanleitung von Dirigent Mathias Elmer, die begeistert befolgt wurde.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

31.12.2012

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