Die Stimmen der vier Solisten: (v. l.) Jürg Krattinger, Frieder Lang, Brigitte Gröger Lang und Eva Oltivanyi. Sie flochten sich ausdrucksstark in die Musik von Chor und Orchester. Bild Lilo Etter
Die Stimmen der vier Solisten: (v. l.) Jürg Krattinger, Frieder Lang, Brigitte Gröger Lang und Eva Oltivanyi. Sie flochten sich ausdrucksstark in die Musik von Chor und Orchester. Bild Lilo Etter

Musik

Schwebende Harmonien

Der Kirchenchor Pfäffikon gab am Samstag in der Pfarrkirche in Galgenen und am Sonntag in der Kirche St. Meinrad in Pfäffikon ein Konzert, das die «Missa Solemnis» von Wolfgang Amadeus Mozart ins Zentrum stellte. Die kunstvoll feierliche Musik bezauberte in Galgenen die zahlreichen Zuhörer.

Mit der wohlklingenden Motette «Omnes de Saba venient» von Joseph von Eybler (1765–1846) eröffnete der Kirchenchor Pfäffikon unter der Leitung von Konrad von Aarburg in der gut besuchten Pfarrkirche sein Konzert. Begleitet wurde der Chor vom Ensemble St. Meinrad, das mit dem Chor eine bestens harmonierende Einheit bildete. Dazu gehörte auch die Orgel, gespielt von Roman Künzli, die nur hin und wieder herausstach und damit den vorgetragenen Werken festliche Tiefe verlieh. Als zweites folgte «Inter natos mulierum KV 72» von Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791). In die feierliche Musik von Chor und Orchester flochten sich die tragenden und ausdrucksstarken Stimmen der Solisten Eva Oltivanyi (Sopran), Brigitte Gröger Lang (Alt), Frieder Lang (Tenor) und Jürg Krattinger (Bass). Sie waren ebenso Teil der kunstvoll anmutigen Musik wie sie eigene, melodiöse Akzente setzten.

Raumfüllender Klang

Hell und raumfüllend ertönte Mozarts «Missa Solemnis in C-Dur, KV 337». Die an musikalischen Einfällen reiche Messe bezauberte die Zuhörer mit hoffnungsfrohem, schönem Klang des Chors, dessen Gesang in seiner Schwerelosigkeit durch die Kirche zu schweben schien. Diese Leichtigkeit verlor er auch nicht in stilleren, verhalteneren Momenten. Filigran fügten sich darin einzeln und gemeinsam die vier Solisten ein. Besonders «Agnus Dei» war anfangs geprägt von der hinreissend von Eva Oltivanyi gesungenen Arie für Sopran. Nahtlos fügte sich das abschliessende Werk «Te Deum, Hob. XXIIIc: 2» von Joseph Haydn (1732– 1809), an Mozart an, war es doch ebenso melodiös, energiereich und sprühte vor klanglicher Fantasie. Das begeisterte Publikum spendete denn auch am Ende einen besonders herzlichen, lang anhaltenden Applaus.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

26.03.2012

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