Die Mitglieder der Juniorgruppe der Trachtelüt geniessen den Applaus des Publikums. (Bild: Simon Mächler)
Die Mitglieder der Juniorgruppe der Trachtelüt geniessen den Applaus des Publikums. (Bild: Simon Mächler)

Brauchtum / Feste

Wenn die Alp zur Wellness-Oase wird

Am Samstagabend luden die Märchler Trachtelüt zum beliebten Heimatabend ins Mehrzweckgebäude Galgenen.

Traditionsgemäss zeigen die Märchler Trachtelüt alle zwei Jahre am Heimatabend ihre eingeübten Tänze und ihre schönen Trachten. Dieses Jahr versprach das Motto «Wellness uf der Alp» ein besonders heisser Abend zu werden. So begeisterten die Trachtelüt die Besucherinnen und Besucher mit lüpfiger Musik, beschwingter Stimmung, schönen Tänzen und einem abwechslungsreichen Programm. Es wurde ausgiebig getanzt, «gjuchzt», «bödelet» und «chlefelet». Zwischen den einzelnen Auftritten der drei Gruppen der Trachtenlüt, der Gastgruppe aus Sarnen, einem Alphorntrio und einer Überraschungs-Showeinlage bildeten zahlreiche Sketches das Rahmenprogramm. Wie das diesjährige Motto antönt, will die Bäuerin zusammen mit ihrem Knecht und der Magd gegen den Willen des Bauern eine Wellness-Oase auf der Alp betreiben. Doch schon bald machen zahlreiche Gerüchte im Dorf die Runde, dass auf der «Schmusalp» wahrscheinlich ein «Füdlilade» seine Tore aufgemacht habe. Das ist auch der Grund, weshalb die Kunden zuerst ausbleiben, und der Gemeindepräsident das suspekte Treiben mit Sorge verfolgt. So machen sich die Bäuerin, der Knecht und die Magd mit einem Einachser und einem Anhänger mit zwei Zubern auf zu einer Werbefahrt durch die March. Dazwischen sorgte die Kindertanzgruppe der Trachtelüt mit zwei Tänzen und dem Lied «Mis Wägital» für einen «Jö-Effekt». Weiter hatten das Alphorntrio Stockberg-Echo und die Trachtengruppe Sarnen einen Auftritt.

Ein Bad auf der «Schmusalp»

Nach der Pause folgten die Auftritte der Juniorgruppe und der Tanzgruppe der Trachtelüt selber. Als Überraschungseinlage sorgten die vier männlichen Trachtelüt, verkleidet als Walkerinnen aus der Lenzerheide, für grosses Gelächter. In der Zwischenzeit machte sich der Gemeindepräsident auf, selber die «Schmusalp» zu inspizieren. Auf dem Weg werden ihm in der Folge bei einem Bad im Bach die Kleider gestohlen, weshalb er nur mit einem Eimer bekleidet auf der Alp ankommt, wo er von der Bäuerin herzlich empfangen wird und sich das Missverständnis aufklärt. Zum Schluss landet der Gemeindepräsident zusammen mit dem Knecht im Zuber mit heissem Wasser.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

09.05.2011

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