Der Jungmännerbund und die Kolpingfamilie Schwyz erfreuten am Wochenende viele Theaterfreunde mit der Komödie «Millionen im Heu». Bild: Guido Bürgler
Der Jungmännerbund und die Kolpingfamilie Schwyz erfreuten am Wochenende viele Theaterfreunde mit der Komödie «Millionen im Heu». Bild: Guido Bürgler

Bühne

Gelungene Premiere von «Millionen im Heu»

Der Jungmännerbund und die Kolpingfamilie Schwyz luden am Freitag zur Theaterpremiere ein. Das Publikum amüsierte sich prächtig.

«Abhockä!», dies befahl der strenge Kommissar (Erwin Kryenbühl) der Reihe nach, als sich gegen Schluss des Theaters alle neun talentierten Hobby-Schauspielerinnen und -Schauspieler auf der Bühne befanden. Dort, auf der Bühne der Aula der Kantonsschule im Kollegium Schwyz, war zuvor ziemlich oft gelogen und getrickst worden. Dort, auf einem schönen Bauernhof, wo in der Regel nur der Autobahnlärm die Idylle etwas störte. Wie konnte es so weit kommen? Jeweils in der Ferienzeit stauen sich auf der nahe gelegenen Autobahn die Autos stundenlang. Daher erhalten die Bauersleute immer wieder Kurzbesuche von Urlaubern, die um kleine Gefälligkeiten bitten. Der Bauer Alois Brenner (Paul Marty) und dessen Frau Olga (Renate Betschart) haben es aber satt, immer alles gratis zu machen. Daher beschliessen sie, in die Rolle von Knecht und Magd zu schlüpfen und fortan für ihre Hilfeleistungen Geld zu kassieren. Dies natürlich alles im Auftrag der Meistersleute. Was sie nicht wissen: In einer nahe gelegenen Bank gab es kürzlich einen Millionenraub, und die zwei Bankräuber haben die Beute in einer Sporttasche im Heugaden der Brenners versteckt. Und so kommt es, wie es kommen muss: Nach ersten Notlügen wird die Situation immer komplizierter – auch deshalb, weil sich der Bauer auf ein Techtelmechtel mit einer sehr temperamentvollen italienischen Autostopperin (Stefanie Küttel) einlässt. Unterdessen findet ein deutsches Paar «aus dem Stau» (Reto Föhn und Petra Strüby) «Millionen im Heu» und versucht, den Fund mit List diskret zum Auto zu bringen. Ob ihnen dies gelingt, welche Rolle die Bauerntochter, deren Freund sowie ein Schweizer Urlauber spielen und ob die Bankräuber gefasst werden können, sei an dieser Stelle aber nicht verraten.

Publikum bedankt sich mit viel Szenenapplaus


Das Publikum amüsierte sich prächtig, es konnte oft von Herzen lachen und die Alltagssorgen für eine Weile vergessen. Entsprechend spendete es immer wieder Szenenapplaus. Reto Föhn, der zum ersten Mal als Regisseur wirkte, lobte das tolle, sehr kameradschaftliche Theaterteam, das vor und hinter den Kulissen sein Bestes gab. Abgerundet wurde der Theaterabend mit rassiger Musik der jungen Ländlerformation Etzelbuäbä.

Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

02.12.2019

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