Bühne
Gersauer Herbst mit Comeback von «Stairway»
Was 2004 ganz bescheiden begann, ist heute ein etabliertes und immer wieder überraschendes Kulturfestival mit einer Ausstrahlung weit über die regionalen Grenzen hinaus: der Gersauer Herbst. Jetzt ist das Programm 2010 bekannt und der Vorverkauf eröffnet.
Die Anfangsjahre des Gersauer Herbsts waren verbunden mit viel Aufbau- und Knochenarbeit. Es hat einige Zeit gebraucht, bis sich das kleine Festival Ende November in Gersau beim Publikum etablieren konnte. Seit dem 5-Jahr-Jubiläum vor zwei Jahren ist der Gersauer Herbst aber dank seiner Klasse, seinem Charme und auch dem aussergewöhnlichen Programm für viele Kulturliebhaber ein unverzichtbarer Farbtupfer im ausklingenden Jahr.
Wieder ein Kirchenkonzert
Für die Festivalmacher unter der Leitung von Roger Bürgler war klar, dass man beim Konzept, Bekanntes und Unbekanntes im schmucken Alten Rathaus und etwas Grosses auf einer zweiten Bühne, bleiben will. Damit hat man in den letzten Jahren grossen Erfolg gehabt und immer mehr Publikum ansprechen können. Im Gegensatz zu den drei letzten Festivals verzichtet man im November dieses Jahres auf Produktionen in der Gersauer Aula. Dafür wird wieder ein grosses Konzert in der Pfarrkirche präsentiert. Am Freitag, 26. November, feiert hier unter der Leitung von Hansjörg Römer (Brunnen) und Armin Wyrsch (Attinghausen) das neu gegründete Vokal-Ensemble der Pädagogischen Hochschule Schwyz seine Premiere. Mit Unterstützung eines professionellen Kammerorchesters, vier Solisten und eines Sprechers werden 18 ambitionierte und talentierte Studentinnen und Studenten «The Winter Rose»von Joseph M. Martin aufführen. Das grossartige und stimmungsvolle Werk passt wunderbar in die Gersauer Pfarrkirche und die vorweihnachtliche Zeit.
Auf Wunscheingegangen
«In den letzten Jahren wurde oft der Wunsch geäussert, am Gersauer Herbst wieder einmal ein Kirchenkonzert aufzuführen », sagte Festivalleiter Roger Bürgler. «Wir waren lange auf der Suche und sind nun froh, sogar die Premiere eines ambitionierten, regionalen Chors mit dieser vielversprechenden Besetzung ankündigen zu können.»
Comeback von Stairway
Für viele passieren die eigentlichen Festival-Highlights auf der kleinen Bühne des AltenRathauses. In der Tat gab es hier im schmucken Ambiente einige Auftritte, die durchaus das Prädikat «legendär» verdienen. Dies dürfte auch diesen November wieder passieren, konnte doch ein so spannender Mix wie noch nie gebucht werden. Bereits am Eröffnungsabend sorgten die beiden jungen Geschwister Evelyn und Kristina Brunner aus Thun mit ihrer ungewöhnlichen Interpretation von Schweizer Volksmusik, aber auch Einflüssen aus Irland oder Osteuropa für grosse Begeisterung beim Publikum und Fachleuten. Komplettiert wird der 17. November von Fii, dem wohl weltbesten Beatboxer mit mehreren Einträgen im Guinness-Buch der Rekorde. Aus Wien kommt auch Netnakisum, ein Trio mit ziemlich schrägen Orchestermusikerinnen, die im kleinen Rahmen auf ihren Streichinstrumenten wirbeln.
Dritter Tag hochklassig
Hochklassig wird es am dritten Tag mit Bluesrock vom Allerfeinsten. Der Engländer Mark Elliotts spielte mit Rory Gallagher oder Eric Clapton und kommt nun mit seiner unglaublichen Band ins Alte Rathaus. Aus einheimischer Sicht wartet das Festival mit einem besondern Zückerchen auf. Die Schwyzer Stairway, welche 1989 in der damaligen Sowjetunion auf Tour waren, treten nach 20 Jahren erstmals wieder in Originalbesetzung auf.
Vorverkauf ist eröffnet
Natürlich gibt es auch wieder einiges zu lachen und sogar einen Abschluss- Partyabend am kleinen, aber feinen Kulturhappening in Gersau. Die gleichnamige Homepage gibt ausreichend Auskunft, und wer sich seine Tickets bereits jetzt sichern will, kann dies in Schwyz beim Fotostudio Steiner, in Gersau beim Tourismusbüro oder ansonsten online tun.
Vorverkauf
Fotostudio Steiner, Schwyz
Tourismusbüro Gersau
Infos
www.gersauerherbst.ch
Bote der Urschweiz
Autor
Bote der Urschweiz
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Kategorie
- Bühne
Publiziert am
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www.schwyzkultur.ch/twuQEZ