Milena Kern aus Brunnen sang mit Herzblut und überzeugte das Publikum.
Milena Kern aus Brunnen sang mit Herzblut und überzeugte das Publikum.
Bluesige und jazzige Töne gab es von Tung Nguyen aus Schwyz.
Bluesige und jazzige Töne gab es von Tung Nguyen aus Schwyz.
Der neunjährige Raphael Nussbaumer brachte mit seiner Geige das Publikum zum Staunen. Bilder Alessandra Zaccone
Der neunjährige Raphael Nussbaumer brachte mit seiner Geige das Publikum zum Staunen. Bilder Alessandra Zaccone

Bühne

Junge Musiker bewiesen ihr Talent am Innerschwyzer Kulturfestival

Im Rahmen des «Gersauer Herbst Spezials» konnten vier junge Musikerinnen und Musiker am Sonntagnachmittag ihr Können unter Beweis stellen und überzeugten das Publikum.

Bereits zum zwölften Mal fand das Innerschwyzer Kulturfestival am Gersauer Herbst statt. Seit 2007 bieten die Organisatoren mit «Gersauer Herbst Spezial» zusätzlich eine Plattform für Nachwuchstalente an. Dieses Jahr wurden dazu vier junge Künstlerinnen und Künstler aus der Region eingeladen. Mit ihren sehr unterschiedlichen musikalischen Darbietungen begeisterten sie das Publikum im Alten Rathaus. Wie jedes Jahr moderierte Erwin Nigg durch den Anlass und stellte den jungen Talenten Fragen zu ihrem Leben, ihren musikalischen Vorlieben und ihren Zielen.

Für jeden Geschmack etwas dabei

Die Brunnerin Milena Kern eröffnete den Event mit ihrem Gesang. Nebst aktuellen Radiohits und einer Ballade überraschte sie das Publikum mit ihrer eigenen Interpretation von «Liebeskummer lohnt sich nicht», ein Schlager aus dem Jahr 1964. Mit einem ganz anderen Musikstil in Richtung Blues und Jazz überzeugte der Schwyzer Tung Nguyen. Auf seiner Gitarre präsentierte er Covers von seinen Vorbildern Tommy Emmanuel und Sungha Jung, aber auch eine akustische Version von Ed Sheerans Hit «Photograph ». Mit dem Wechsel zum dritten Nachwuchstalent wurde nicht nur das Instrument gewechselt, sondern auch der Musikstil. Raphael Nussbaumer aus Altendorf gelang es, mit seiner Violine auch Nichtliebhaber der klassischen Musik zu berühren. Begleitet von der ukrainischen Pianistin Kateryna Terschchenko spielte der erst Neunjährige ganz ohne Noten hochkarätige klassische Stücke und versetzte damit alle ins Staunen. Auf die Frage von Moderator Erwin Nigg, wie er sich denn all diese Noten merken könne, antwortete der junge Violinist selbstbewusst: «Wenn ich ein Lied höre, dann kann ich es.» Den Abschluss des Anlasses machte am vergangenen Sonntag die Schwyzerin Julianna Suter. Die ausgewählten Lieder spielte sie auf der Gitarre und verzauberte mit ihrer weichen Stimme die Besucher. Dass sie es aber durchaus auch fetziger kann, stellte sie mit dem Song «BlackHorse and the Cherry Tree» von KT Tunstall, ihrem grossen Vorbild, unter Beweis. Die diesjährige Ausgabe des «Gersauer Herbst Spezials» hielt, was sie versprach, es gab Aussergewöhnliches zu entdecken. Die vielfältigen Darbietungen der jungen Musikerinnen und Musiker wurden vom Publikum mit viel Applaus gewürdigt.

Bote der Urschweiz (Alessandra Zacone)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

17.11.2015

Webcode

www.schwyzkultur.ch/DTqDi8