Die Zürcher Sängerin Lea Lu: Sie tritt am 17. November im Alten Rathaus auf.
Die Zürcher Sängerin Lea Lu: Sie tritt am 17. November im Alten Rathaus auf.
Ein Meister seines Fachs: der deutsche Kabarettist Sebastian Krämer.
Ein Meister seines Fachs: der deutsche Kabarettist Sebastian Krämer.

Bühne

Starke Frauen singen in Gersau

Lea Lu, Freda Goodlett, Sina und die Frauen-Bigband X-elle sorgen dafür, dass das starke Geschlecht am Gersauer Herbst auftrumpfen kann. Doch auch die Männer der Schöpfung sind prominent vertreten. Mit Sebastian Krämer kommt sogar ein deutscher Kabarettstar.

Seit acht Jahren findet jeweils in den letzten zwei Wochen des Novembers der Gersauer Herbst statt. Das kleine Kulturfestival kann auch dieses Jahr wieder mit bekannten Künstlern aufwarten. Die meisten wird es in der intimen und stilvollen Atmosphäre des Alten Rathauses zu erleben geben.

Zigeunermusik zum Auftakt

«Wir sind sehr zufrieden, wie sich der Gersauer Herbst in den letzten Jahren entwickelt hat», sagt Roger Bürgler von kulturwerk.ch, der das Festival 2004 gründete und heute zusammen mit einem kleinen Team organisiert. «Der Anfang war ziemlich hart. Aber seit drei bis vier Jahren sind die meisten der jeweils rund zehn Veranstaltungen ausverkauft.» Zudem dürfe man auch auf langjährige Partner zählen. «Nur mit den Ticketeinnahmen wäre ein solches Festival unmöglich zu finanzieren. Heute Mittwoch wurde die Gersauer-Herbst-Homepage mit dem Programm 2011 freigeschaltet. Und auch diesmal sind den Festivalmachern einige Überraschungen geglückt. So beispielsweise mit der 26-jährigen Zürcher Sängerin Lea Lu, die bereits eine Reihe Hits produziert hat und seit der Veröffentlichung ihres zweiten Albums «Colour» in die oberste Garde der Schweizer Singer and Songwriter aufgestiegen ist. «Unser Glück ist, dass wir Lea Lu schon lange im Voraus buchen konnten», sagt Roger Bürgler. «Ihr Talent, die Musik und Bühnenpräsenz sind fantastisch. » Dass die Sängerin mit ihrer fünfköpfigen Begleitband in einer Lokalität wie dem Alten Rathaus für knapp 100 Zuschauer auftritt, dürfte ziemlich aussergewöhnlich sein. Das Gleiche gilt auch für das Trio Musique Simili. Mit ihrer Zigeunermusik spielten sie bereits im KKL. Nun eröffnen sie am 16. November im Alten Rathaus den Gersauer Herbst. «Bei uns hat die Volksmusik am Eröffnungsabend Tradition», sagt Roger Bürgler. «Zigeunermusik ist ja auch Volksmusik, und in Gersau hat man durch die Fekkertreffen auch eine ganz besondere Beziehung zur jenischen Musik.»

Erstmals Konzert in Brunnen

Mit der Soul- undFunkrock-Sängerin Freda Goodlett wird es am Gersauer Herbst eine der besten Stimmen der Schweiz zu erleben geben, und mit Xelle kommt gar eine Frauen-Bigband ins Alte Rathaus. Und bereits länger bekannt ist, dass die Walliser Sängerin Sina am Gersauer Herbst auftreten wird. Jedoch nicht in Gersau, sondern im Seehotel Waldstätterhof in Brunnen. «Uns fehlt in Gersau leider der passende Rahmen für dieses Konzert. Zudem hat sich eine tolle Partnerschaft mit Brunnen Tourismus ergeben», sagt Roger Bürgler. «Es ist auch bei anderen Festivals nicht unüblich, dass man über die eigenen Grenzen hinaus Veranstaltungen anbietet. Die Reaktionen dazu waren bisher nur positiv. » Trotzdem bleibt das Alte Rathaus auch am Gersauer Herbst 2011 das Herz des Festivals.

Einer der Besten im Kabarettbereich

Hier treten nicht nur starke Frauen auf, sondern auch Männer. Beispielsweise der Singer and Songwriter Hendrik Belden, der sensationelle Martin Lechner aus Deutschland, welcher vor allem Nat King Cole huldigt, und zum Finale wird es mit Lascar (einem Sänger aus Mauritius) eine richtige Südseeparty geben. Einen Coup haben die Gersauer aber im Bereich Kabarett gelandet. Der Berliner Sebastian Krämer ist einer der Besten seines Fachs und nimmt extra für einen einzigen Auftritt in der Schweiz total 1800 Kilometer Zugfahrt in Kauf. «Er freut sich sehr auf Gersau, und wir wohl noch mehr», sagt Festivalleiter Roger Bürgler.

Infos und Online-Vorverkauf

www.gersauer-herbst.ch


Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

01.06.2011

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www.schwyzkultur.ch/gJewHC