Drachen, fliegende und speiende: Kuratorin Isi Schennach präsentiert das Thema für den nächsten Sommer im Kurpark Gersau. Bild Silvia Camenzind
Drachen, fliegende und speiende: Kuratorin Isi Schennach präsentiert das Thema für den nächsten Sommer im Kurpark Gersau. Bild Silvia Camenzind

Kunst & Design

Feuer und Flamme für Drachen

Im nächsten Sommer dominieren Drachen im Kurpark Gersau. «Dragonia» heisst das Thema, unter dem am 31. Juli erneut eine Feuernacht stattfinden wird.

Am Vorabend des Nationalfeiertages fand im letzten Sommer im Kurpark erstmals eine Feuernacht statt. Der stimmungsvolle Anlass inmitten der brennenden Objekte der Feuershow und umrahmt von angenehmer Musik war ein Publikumsmagnet. «Der Zustrom der Besucher hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen», sagte letzte Woche Jürg Barras anlässlich der GV von GersauArt. Das Konzept, auch einige andere Dorfvereine partizipieren zu lassen, habe sehr viel Anklang gefunden und viel Goodwill geschaffen.

Bewusst wieder mit Feuer

Nun soll auch in diesem Sommer, erneut am 31. Juli, eine Feuernacht im Kurpark stattfinden. Kuratorin Isi Schennach war letztes Jahr im Burgund auf Drachenjagd und fand so das diesjährige Thema, nämlich «Dragonia ». Sie knüpft damit bewusst ans Thema «Feuer und Flamme» an und erklärt, dass ein Feuer speiender Drache dazu hervorragend passe. Ein befreundeter Künstler aus der Nähe von Barcelona stellt das Signet für die Gersauer Open-Air-Ausstellung «Dragonia » zur Verfügung. Mit 15 möglichen Künstlern hat die Kuratorin Kontakt aufgenommen. Auch der Bau von Lenkdrachen könnte für Kinder oder Schulen aufgearbeitet werden.

Konstanz im Vorstand

Isi Schennach, mit ihrem neuen beruflichen Engagement in Zug stark gefordert, tritt aus demVorstand von GersauArt aus. Sie bleibt dem Kulturverein als Kuratorin erhalten und ebenfalls der Musikschule als Leiterin. Sie wünschte sich aber eine Beständigkeit im Vorstand. Damit konnte sie Präsident Jürg Barras und alle übrigen Vorstandsmitglieder überzeugen. Sie alle bleiben im Amt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Beate Weber.

Beitrag für Kultur in Gersau

GersauArt rechnet für «Dragonia» mit Kosten von 17 200 Franken. Der grösste Anteil entfällt dabei mit 6500 Franken auf die Transportkosten. Der Verein finanziert diese jährlichen Ausstellungen mit den Mitgliederbeiträgen, mit Beiträgen von Sponsoren, Gewerbe, des Bezirks, des Kantons und des Tourismus. Im letzten Jahr gingen die Gönner- und Mitgliederbeiträge etwas zurück, weil nach dem Versand der Rechnungen nicht mehr nachgefasst worden war. Im letzten Jahr besuchten lediglich zwei Mitglieder die GV, in diesem Jahr waren es wenige mehr. Dies bedauerte Rainer Camenzind, «Traube ». Er lobte die Ausstellungsidee und machte den Vorschlag, an der Feuernacht einen Wettbewerb durchzuführen: «Kinder basteln einen Drachen und springen damit durch den Kurpark. Das Publikum wählt den Schönsten.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Kunst & Design

Publiziert am

28.01.2010

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