GersauArt hat für diesen Sommer Mischa Camenzind als Kurator gewinnen können: Darüber freut sich auch Präsidentin Brigitte Camenzind. Bild Silvia Camenzind
GersauArt hat für diesen Sommer Mischa Camenzind als Kurator gewinnen können: Darüber freut sich auch Präsidentin Brigitte Camenzind. Bild Silvia Camenzind

Kunst & Design

Neuer Kurator will Poesie

Der Kulturverein GersauArt hat mit Mischa Camenzind einen Gersauer Künstler als Kurator für die nächste Ausstellung im Kurpark engagiert. Er plant eine poetische, verspielte Ausstellung.

Kürzer und verspielter, so soll die nächste Open-Air-Ausstellung im Kurpark werden. Das hat der neue Kurator Mischa Camenzind an der Generalversammlung von GersauArt im Café Rathaus erklärt. GersauArt feierte am Donnerstag das 10-Jahr-Jubiläum und hatte, nachdem Isi Schennach als Kuratorin zurückgetreten war, einen Nachfolger für «Kunst im Park» zu finden. Es nahmen – der Vorstand mitgezählt – zwar lediglich 16 Personen an der GV teil, doch sie werteten es als äusserst positiv, dass der einheimische Künstler Mischa Camenzind die Gestaltung der neuen Ausstellung übernimmt.

Park mehr nutzen

Mischa Camenzind bezeichnete die neue Aufgabe als eine schöne Chance: «Ich bin aus dem Dorf, ich befasse mich mit Kunst, und ich bin sehr motiviert.» Mischa Camenzind ist in der Kunstszene gut vernetzt und hat seine Fähigkeiten als Kurator im letzten Herbst unter Beweis gestellt, als er zusammen mit Fränzi Amstad auf dem Hürlimann-Fabrikareal in Brunnen die viel beachtete Ausstellung «Die Fabrik ruft» realisiert hat. Sein Hauptziel in Gersau ist es, den Park zu beleben. Der schöne Ort werde viel zu wenig genutzt. Mischa Camenzind macht einiges anders als seine Vorgängerin Isi Schennach, die seit 2007 Kuratorin der Ausstellungen gewesen ist.

Ein Hängemattenpark

Mischa Camenzind stellt die Ausstellung nicht unter ein Motto, wenn, dann sei der Park selber das Thema. Der Park wird auch für ihn selber zur Inspiration, denn auch er wird ausstellen. Dazu werden zwei, drei Künstler nach Gersau eingeladen, die vor Ort etwas entstehen lassen. Weitere Künstler werden vorhandene Arbeiten in den Park bringen. Im Waldteil soll Kunst entstehen, die nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Weitere Ideen sind ein Hängemattenpark, eine Baumhütte oder Projektionen mit dem Beamer. Möglich sind auch Performances wie kleine Theater, Konzerte und Filmabende. Die Ausstellung wird von Mitte Juni bis Mitte August dauern und damit kürzer sein als die Jahre zuvor.

30 000 Franken für Beleuchtung

Im Budget sind 20 000 Franken für die Ausstellung vorgesehen. Die Rechnung von GersauArt schliesst mit einem Gewinn von 3800 Franken ab. Bezirksstatthalter Adrian Nigg, von Amtes wegen im Vorstand, erklärte, dass der Bezirksbeitrag von 2500 auf 3000 Franken erhöht worden sei. Zudem habe der Bezirksrat 30 000 Franken für die Beleuchtung des Kurparkes genehmigt. Rainer Camenzind konnte Adrian Nigg zudem entlocken, das für die Feier «Gersau 2014» nochmals eine Zusammenarbeit mit Mischa Camenzind im Kurpark geplant ist.

Präsidentin will kürzertreten

Nächstes Highlight ist am 15. März der Abend mit dem Duo Luna.tic in der Aula. ImVorstand bleibt alles beim Alten. Die Präsidentin Brigitte Camenzind aber ist amtsmüde. Nach den zehn Jahren im Vorstand will sie im nächsten Jahr zurücktreten.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Kunst & Design

Publiziert am

19.01.2013

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