Roger Bürgler im Gespräch mit Alexander Germann...
Roger Bürgler im Gespräch mit Alexander Germann...
 und Nicole Imhof. Bilder: Nadja Tratschin
und Nicole Imhof. Bilder: Nadja Tratschin
Erwin Nigg im Gespräch mit  und Iris Kuhn.
Erwin Nigg im Gespräch mit und Iris Kuhn.

Musik

Barocke bis bluesige Klänge an einem speziellen Gersauer Herbst

Drei Innerschwyzer Nachwuchskünstlerinnen und ein Berner Nachwuchskünstler präsentierten vor 40 Gästen Klavierklänge,
Schwyzerörgeli-Tänze, Oboen-Rezitale und Gitarren-Kompositionen aus verschiedenen Musikepochen und Stilrichtungen.

«Wir haben oft über die unglaubliche Qualität der Vorträge gestaunt, welche uns 36 Musikanten und 1 Schauspieler in den letzten zehn Jahren präsentierten», sagte Ivan Steiner, Leiter Gersauer Herbst Spezial. Am ersten Gersauer Herbst Spezial trat Marcel Oetiker mit seinem Schwyzerörgeli auf. Er ist mittlerweile Profimusiker.

Schwyzerörgeli traditionell urchig, Klavier klassisch und romantisch

Mit Nicole Imhof war auch eine Schwyzerörgeli-Künstlerin zuGast. Präzis, locker und gekonnt spielte sie zwei traditionelle Tänze. Der erste hiess «Durs Muotathal». Im Interview mit Festivalleiter Roger Bürgler verriet sie: «Die alten Tänze gefallen mir am besten. Wenn ich diese spiele, fühle ich mich einfach wohl.» Mit viel Können und Gefühl spielte Iris Kuhn Klavier und bezauberte mit «Drei Liedern ohne Worte» von Felix Mendelssohn und dem ersten Satz der Grande Sonata «Pathetique» von Ludwig van Beethoven. Sie liebt Klassik, auch wenn sie erst 18 Jahre alt ist. Auf die Frage von Erwig Nigg, ob sie auch eigene Lieder komponiere, antwortete sie: «Zurzeit schreibe ich meine eigenen Lieder eher für mich selber, in Form eines Tagebuches. Sie sind noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.»

Cineastische Oboenklänge und bluesige Gitarrenriffs

Sibylle Emmenegger entführte das Publikum mit den ersten drei von sechs Verwandlungen «Pan», «Phaeton» und «Niobe» in die Welt des griechischen Dichters Ovid. «Obwohl bei einer Aufnahme in ein Orchester sich bis zu 300 Musiker bewerben, 60 davon zum Vorspielen eingeladen werden und nur drei Minuten darüber entscheiden, ob man aufgenommen wird, ist es mein grösster Traum, eine Konzert-Oboistin zu werden », betonte Emmenegger. Den Abschluss gestaltete Alexander Germann. Mit Charme überraschte er an der Gitarre mit einer Eigenkomposition und dem Südstaaten-Bluesklassiker «Tush» von ZZ Top. 16 Jahre jung ist er und hat bereits 20 Gitarren zu Hause. Die jüngste kaufte er Festivalleiter Roger Bürgler ab. «Als ich ihn bei der Übergabe spielen hörte, sagte ich zu ihm: Du bist so speziell, du musst ans Gersauer Herbst Spezial spielen kommen.»

Bote der Urschweiz (Nadja Tratschin)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

15.11.2016

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www.schwyzkultur.ch/fiLHhC