Kennen sich seit einigen Jahren: Der Blues-Gitarrist und Sänger Mick Pini (links) und der Gersauer Walter Elmer. Am 5. September laden die beiden zur Blues-Session im Gersauer Obergschwend.
Kennen sich seit einigen Jahren: Der Blues-Gitarrist und Sänger Mick Pini (links) und der Gersauer Walter Elmer. Am 5. September laden die beiden zur Blues-Session im Gersauer Obergschwend.

Musik

Gipfeltreffen der Blues-Liebhaber

Seit über 20 Jahren lädt der Motoclub Gersau am ersten Samstag im September zum Töfftreffen. Jetzt wird das Konzept mit einem Paukenschlag etwas angepasst. Am 5. September ist die britische Blues-Legende Mick Pini im Obergschwend zu Gast.

Das Gersauer Töfftreffen ist sowohl bei Bikern aus der Region wie auch aus der ganzen Schweiz und dem Ausland beliebt und geschätzt. «Da der kultige Anlass aber immer auch viel Publikum ohne Motorräder anlockt, ist der Begriff Töfftreffen etwas verfälscht», sagt der Gersauer Musikliebhaber Walter Elmer.

Blues-Session mit lokalen Grössen

Darum hat Walter Elmer in Zusammenarbeit mit dem Motoclub Gersau demAnlass ein kleines Facelifting verpasst. Statt Töfftreffen heisst die diesjährige Auflage am 5. September nun «Motoclub Gersau lädt ein zum Fest und Konzert». Das umschreibe eigentlich alles, sagt Walter Elmer. «Wir machen ein Fest für Jung und Alt, für Biker und Nicht-Biker und vor allem für alle, die Freude an Blues-Musik vom Feinsten haben.»

Dabei übertreibt der Gersauer Musikliebhaber ganz und gar nicht. Walter Elmer hat sich für den Motoclub Gersau des Musikprogramms angenommen und mit Mick Pini nicht nur einen persönlichen Favoriten und Bekannten, sondern ganz einfach eine Legende des Fachs engagiert. «Mick Pini wird ohne Band kommen. Gute Musiker haben wir ja in Gersau und der Region genügend.» Also wird das jährliche Fest des Motoclubs Gersau eine Blues-Session der Extraklasse. Definitiv mit dabei sind unter anderen die Gitarristen Sändel Manea, Fonsi und Robini Märchy, die Bassisten Chrös Baggenstos und Walde Rickenbacher, der Sänger Kilian Fleischli oder die Schlagzeuger Mario Märchy und Jacky Camenzind.

Luther Allisons Favorit

Für Mick Pini selber sei das Engagement in Gersau ein grosser Spass. Der inzwischen 60-jährige Engländer aus Leicester gilt als Ausnahmegitarrist und pflegt einen Stil, der etwas an Freddy King und Peter Green erinnert. Eric Clapton beurteilt Mick Pini als legitimen Nachfolger von Peter Green, und Luther Allison bekennt sich öffentlich als Fan des Gitarristen und dessen grandiosem Feeling und Style. Der glückliche Besitzer einer 54er Fender Stratocaster und einer Gibson Goldtop aus den 70er-Jahren wird aber doch nicht ganz alleine nach Gersau kommen. Mit dabei sein wird sein alter Bekannter Jan Hartmann aus Zürich. Der sensationelle Mundharmonikaspieler ist seit Jahren mit Pini befreundet, und da der Weg nach Gersau nicht wirklich weit ist, kommt Hartmann einfach mit. Man darf sich freuen.

Blues-Session

5. September 2009
Gersau

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

12.08.2009

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