«Cowboy Camenzind»: Marc Sway erzählte zwischen den Songs so manche abenteuerliche Anekdote über sich und Gersau. Bild Tobias von Rickenbach
«Cowboy Camenzind»: Marc Sway erzählte zwischen den Songs so manche abenteuerliche Anekdote über sich und Gersau. Bild Tobias von Rickenbach

Musik

Marc Sway sorgte für top Stimmung

Marc Sway sorgte für top Stimmung Marc Sway brachte den Sommer zurück an den Gersauer Herbst. Der begnadete Sänger und Unterhalter war heuer bereits zum dritten Mal am Festival zu hören.

«Als wir das Programm zusammenstellten, war es keine Frage, dass er dabei sein musste», sagte Ivan Steiner. Marc Sways Konzert war schon vor Monaten ausverkauft. So war es im bis auf den letzten Platz ausverkauften Alten Rathaus dementsprechend eng. Fast hätte es allerdings mit dem dritten Auftritt am Gersauer Herbst nach 2008 und 2009 nicht geklappt, wegen Sways Verpflichtung bei der Casting-Show des Schweizer Fernsehens SRF «Voice of Switzerland». Nun sass der Soulsänger Sway am Mittwoch doch – auf den Tag genau fünf Jahre nach seinem ersten Auftritt in Gersau – auf der Bühne, begleitet von den Musikern Manolo Winiger (Keyboard) und Jeremy Baer (Gitarre).Der Zürcher Sänger und Frauenversteher mit brasilianisch-schweizerischen Wurzeln ist ein Multi-Instrumentalist, singt in mehreren Sprachen und mischt die unterschiedlichsten Musikstile.

Brasilien – Gersau von Südamerika

Los ging es mit «Keep on Walking», bevor er sich mit «Bota Agua» samt Publikum auf eine Reise nach Brasilien begab, dem «Gersau Südamerikas», wie Sway schmunzelnd hinzufügte. Selbstironischer Charmebolzen Heiss wie in einem Backofen wurde es auch vor der Bühne, als das Goldkehlchen «Frauen verstehen» ansagte, ein Lied aus seinem neuesten Album «Soul Circus», und sich dabei als selbstironischer Charmebolzen entpuppte. Der Frauenchor aus dem Publikum war ihm gewiss, es sollte nicht der letzte bleiben an diesem Abend. Zwischendurch wurde bei «Someone like you» die Bluesgitarre ausgepackt, und auch ein kurzes Bob-Marley-Medley durfte nicht fehlen. Bei «Non, Non, Non» verwies Sway auf seine begrenzten Französischkenntnisse. «Ich war lieber Blut spenden als im Französisch. » Der Verlust seines Portemonnaies machte ihn so traurig, dass es ihn zu «Losing» inspirierte. Als Zugabe gab es «Severina» und «Georgia on my mind». Das Publikum applaudierte pausenlos. Oder wie es Marc Sway sagen würde: «Ihr seid die Viktor Röthlins der Klatscher.»

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

22.11.2013

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